Zusammenfassung

Im Lied „Wieviel Träume hab‘ ich geträumt“ von Andrea Berg aus dem Jahr 1997 beschäftigt sich die Sängerin intensiv mit den Themen Liebe, Sehnsucht und Vergebung. Das lyrische Ich ringt mit tiefen Emotionen, die durch Erinnerungen an eine vergangene Beziehung hervorgerufen werden. Die Erzählung bewegt sich zwischen Hoffnung und Verzweiflung, während das Ich unaufhörlich nach einer Wiedergutmachung und einem Neuanfang strebt. Durch Bildersprache und repetitive Elemente wird der innerliche Konflikt und die unentwegte Sehnsucht des Ichs betont.

Detaillierte Analyse der Strophen

Durch Erinnerungen gefesselt

Die erste Strophe eröffnet mit der bildhaften Darstellung eines Fotos, das auf einem Tisch steht. „Auf einem Tisch neben mir steht dein Bild.“ Das Bild ist Symbol für die ständige Präsenz des Verflossenen im Leben des Ichs. Das nächste Bild „Ein einziger Blick und mein Herz schlägt ganz wild“ verdeutlicht die starke emotionale Reaktion und das anhaltende Verlangen nach der Person. Es folgt ein Ausdruck des Zwiespalts:

  • „Möchte gehen weit fort von hier“ – Die Sehnsucht nach Abstand und Ablenkung.
  • „Möchte bleiben ganz nah‘ bei dir“ – Gleichzeitige Sehnsucht nach Nähe und Geborgenheit.

Der abschließende Satz „Fragen, ohne Antwort in mir“ symbolisiert die innerliche Unklarheit und Verwirrung des lyrischen Ichs.

Verzweiflung und Hoffnung auf Vergebung

In der zweiten Strophe reflektiert das Ich über vergangenen Schmerz und Tränen: „Wie viel Träume hab‘ ich geträumt und geweint um dich.“ Der Ausdruck verdeutlicht die Dauer und Intensität des Leids. Der Satz „Erst hab‘ ich geglaubt das geht vorbei“ zeigt die anfängliche Hoffnung auf Besserung, welche sich jedoch nicht erfüllt hat. Der Fokus liegt auch auf schlaflosen Nächten und einer weiterhin bestehenden Hoffnung: „Wie viel Nächte geb‘ ich mich noch dieser Hoffnung hin, dass du zu mir sagst, du verzeih‘.“ Hier wird der dringende Wunsch nach Vergebung und einem Neuanfang klar.

Liebe und Sehnsucht als ewige Begleiter

Die dritte Strophe betont die tief verwurzelten Gefühle: „All das Schöne mit dir, lebt in mir.“ Die Erinnerungen an glückliche Zeiten sind im Herzen des Ichs „eingebrannt“. Es wird ein ewiger Wunsch nach Liebe und Befreiung geäußert: „Möchte lieben und ewig sein. Möchte Leben und mich befreien.“ Der Konflikt zwischen Begehren und der Notwendigkeit, loszulassen, wird nochmals hervorgehoben.

Refrain: Wiederkehrende Hoffnung und Verzweiflung

Der Refrain wird mehrfach wiederholt und verstärkt so den Eindruck des endlosen Leidens und der quälenden Hoffnungen: „Wie viel Träume hab‘ ich geträumt und geweint um dich.“ „Dass du zu mir sagst, du verzeih’“ zeigt weiterhin den Wunsch nach Vergebung und dem Ende des Kummers.

Das Leben ohne den Geliebten

Dieser Abschnitt hebt die unerwartete Intensität der Sehnsucht hervor: „Ohne dich zu leben das hab‘ ich nie geahnt.“ Diese Zeilen verdeutlichen die andauernde Qual und den Schmerz der Trennung: „Das Sehnsucht mir das Herz zerreißt und so weh tun kann.“ Die Emotionen werden durch die starke Wortwahl intensiviert.

Refrain: Akzeptanz des Unvermeidlichen

Der Refrain wird erneut wiederholt und unterstreicht den Kreis der unerwiderten Liebe und Sehnsucht sowie das Ringen um Akzeptanz: „Wie viel Träume hab‘ ich geträumt und geweint um dich.“ Der erneute Ausdruck von Hoffnung auf Vergebung gibt den Text einen bittersüßen Abschluss.

Emotionen und Interpretationen

Der Text des Liedes erzeugt eine dichte emotionale Atmosphäre, die hauptsächlich von Trauer, Sehnsucht und einem hoffnungsvollen Schmerz erfüllt ist. Die repetitive Struktur des Refrains verstärkt das Gefühl der Unendlichkeit und der festgefahrenen Emotionen. Die eindrucksvolle Bildsprache und emotional geladenen Wörter berühren tief und vermitteln die quälenden Empfindungen des Ichs. Der Text könnte mehr als eine Bedeutung haben; vielleicht thematisiert er nicht nur romantische Liebe, sondern allgemein das Loslassen von etwas Geliebtem und die damit verbundene innere Zerrissenheit. Besondere Wortspiele sind die Zwillingsformulierungen wie „Möchte gehen weit fort von hier / Möchte bleiben ganz nah‘ bei dir“, die den inneren Konflikt des Ichs auf poetische, greifbare Weise darstellen.

Die mehrfachen Wiederholungen der Sehnsucht und die verzweifelten Rufe nach Vergebung hinterlassen einen bleibenden Eindruck und machen das Lied zu einem emotionalen Erlebnis.

Auf einem Tisch neben mir steht dein Bild

Ein einziger Blick und mein Herz schlägt ganz wild

Möchte gehen weit fort von hier

Möchte bleiben ganz nah‘ bei dir

Fragen, ohne Antwort in mir

Wie viel Träume hab‘ ich geträumt und geweint um dich

Erst hab‘ ich geglaubt das geht vorbei

Wie viel Nächte geb‘ ich mich noch dieser Hoffnung hin

Dass du zu mir sagst, du verzeih‘

All das Schöne mir dir, lebt in mir

Ins Herz eingebrannt, das Gesicht von dir

Möchte lieben und ewig sein

Möchte Leben und mich befreien

Liebe, Sehnsucht nach dir

Wie viel Träume hab‘ ich geträumt und geweint um dich

Erst hab‘ ich geglaubt das geht vorbei

Wie viel Nächte geb‘ ich mich noch dieser Hoffnung hin

Dass du zu mir sagst, du verzeih‘

Ohne dich zu leben das hab‘ ich nie geahnt

Das Sehnsucht mir das Herz zerreißt

Und so weh tun kann

Wie viel Träume hab‘ ich geträumt und geweint um dich

Erst hab‘ ich geglaubt das geht vorbei

Wie viel Nächte geb‘ ich mich noch dieser Hoffnung hin

Dass du zu mir sagst, du verzeih‘

Wie viel Träume hab‘ ich geträumt und geweint um dich

Erst hab‘ ich geglaubt das geht vorbei

Wie viel Nächte geb‘ ich mich noch

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