Zusammenfassung von „Wenn ich wein“
Das Lied „Wenn ich wein“ von AYLIVA beschäftigt sich thematisch mit den emotionalen Folgen einer enttäuschten und gebrochenen Liebe. Der Erzählerin wird absichtlich oder unabsichtlich von ihrem Partner Leid zugefügt, und sie thematisiert ihre innere Zerrissenheit und ihr Bedürfnis nach Rache. Der Text ist eine Mischung aus introspektiven Beobachtungen und offenen Forderungen. Kernpunkt des Liedes ist die Gleichstellung der emotionalen Schmerzen beider Parteien: Die Protagonistin möchte, dass ihr Partner dieselben Schmerzen empfindet und dieselbe Trauer durchlebt wie sie selbst.
Die Straßen der Suche und des Verlustes
In der ersten Strophe wird das Motiv der verzweifelten Suche und des Verlustes thematisiert. Die Erzählerin beschreibt, wie sie auf und ab geht und nicht sicher ist, ob sie ihren Partner jemals wiederfinden wird: „Ich laufe Straßen auf und ab / Ich weiß nicht, ob ich dich noch finden kann“. Dieser Teil verdeutlicht die Ungewissheit und den Verlust, die sie empfindet. Trotz der intensiven Suche der letzten Woche, hat sie diesen Versuch inzwischen aufgegeben, was auf eine Erschöpfung emotionaler und körperlicher Ressourcen hinweisen könnte: „Ich such‘ dich nicht mehr, denn ich suchte dich letzte Woche Tag und Nacht“. Die Einsicht, dass die Türen in ihrer Wohnung bald wieder knallen werden, diesmal jedoch aufgrund der anderen Frau ihres Partners, verdeutlicht die Negativität und das Stimmungsbild der Verlassenheit und des Betrugs.
Die gefundene Wahrheit und der Wunsch nach Rache
Die zweite Strophe beleuchtet die Streitereien und die Enttäuschungen, die aus dem unehrlichen Verhalten ihres Partners resultieren: „Er sagt, er liebt mich, hast du es nicht kapiert?“. Durch das Hacken seiner Passwörter deckt sie sein doppeltes Spiel auf und zwingt sich die bittere Wahrheit in vollem Umfang zu begreifen: „Ich hab‘ die Passwörter geknackt / Und ich lies mir durch wen du liebst und so, wo du schläfst“. Der aufkommende Wunsch, dass ihr Partner leiden soll, ist sehr intensiv und bezeichnend für den emotionalen Zustand der Erzählerin. Wiederholungen wie „Ich will nur, dass du weinst / Wenn ich wein‘, wenn ich wein‘, wenn ich wein’“ und „Dass du fällst / Wenn ich fall‘, wenn ich fall‘, wenn ich fall’“ verdeutlichen ihren Wunsch nach ausgleichender Gerechtigkeit und Schmerzteilung.
Die finale Loslösung und der Wunsch nach Schmerz
Die dritte Strophe und der darin enthaltene Refrain setzen die emotionalen Motive fort. Die Erzählerin beschließt endgültig, sich von ihrem Partner zu trennen und seine Sachen zu packen: „Ich pack‘ deine sieben Sachen, ist egal ab jetzt wohin“. Dennoch bleibt der Gedanke, dass die neue Frau ihres Partners bald erkennen wird, wie schwer es ist, bei ihm beständig glücklich zu sein: „Mit dir in ihren Armen, glaub‘ mir, sie wird gehen“. Diese Ambivalenz zwischen dem Wunsch nach Rache und der hintergründigen Frage nach einer ehrlichen Liebe zieht sich bis zum Ende des Liedes. Dabei wird nochmal betont, dass sie das gleiche Leid für ihn wünscht: „Ich will nur, dass du weinst / Wenn ich wein‘, wenn ich wein‘, wenn ich wein’“.
Starke Emotionen und versteckte Mehrdeutigkeiten
Das Lied hinterlässt eine schmerzhafte, doch kraftvolle Wirkung. Die Emotionen reichen von tiefer Trauer bis zu starkem Bedürfnis nach Rache. Durch die Intensität der wiederholten Zeilen wird die Dringlichkeit und Tiefe der Gefühle der Erzählerin deutlich hervorgehoben. Die verwendeten Wortspiele und der repetitive Charakter der Lyrics verstärken die verzweifelte und fordernde Stimmung des Liedes. Es ist mehr als nur ein Lied über Herzschmerz; es thematisiert auch Selbstwertgefühl, Vertrauen und Betrug.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass AYLIVA mit „Wenn ich wein“ ein kraftvolles und tief emotionales Lied geschaffen hat, welches die komplexen Gefühle einer gebrochenen Liebe und den Drang nach Gerechtigkeit über das Leid hinweg gekonnt darstellt.
Ich laufe Straßen auf und ab
Ich weiß nicht, ob ich dich noch finden kann
Ich such‘ dich nicht mehr, denn ich suchte dich letzte Woche Tag und Nacht
Oh, bleib‘ doch wo du willst, lass‘ dann meine Wohnung still
Doch ich weiß, die Türen werden wieder knallen
Mit deiner anderen Frau, der du anders vertraust
Die nichts anderes braucht, die nichts anderes braucht
Oh, und er lügt
Er sagt, er liebt mich, hast du es nicht kapiert?
Ich hab‘ die Passwörter geknackt
Und ich lies mir durch wen du liebst und so, wo du schläfst
Ich will nur, dass du weinst
Wenn ich wein‘, wenn ich wein‘, wenn ich wein‘
Dass du fällst
Wenn ich fall‘, wenn ich fall‘, wenn ich fall‘
Oh, sei verliebt
Ich pack‘ deine sieben Sachen, ist egal ab jetzt wohin
Hörst mich nie mehr wieder lachen oder weinen, doch ist nicht schlimm
Mit dir in ihren Armen, glaub‘ mir, sie wird gehen
Vielleicht ist sie jetzt glücklich, doch sie wird mich verstehen
Wie du mich dann suchst, wenn du mich dann brauchst
Wie du von mir träumst und sie sieht das auch
Immer wieder gleich, du fängst immer wieder an
Weil du niemals weißt, wie man lieben kann
Oh, und er lügt
Er sagt, er liebt mich, hast du es nicht kapiert?
Ich hab‘ die Passwörter geknackt
Und ich lies mir durch wen du liebst und so, wo du schläfst
Ich will nur, dass du weinst
Wenn ich wein‘, wenn ich wein‘, wenn ich wein‘
Dass du fällst
Wenn ich fall‘, wenn ich fall‘, wenn ich fall‘
Oh, sei verliebt
In mich, mhm, mhm
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