Zusammenfassung des Inhalts von „Weiter, weiter“
Das Lied „Weiter, weiter“ von der österreichischen Band Wanda aus dem Jahr 2017 thematisiert die Rastlosigkeit und die Suche nach Sinn und Verständnis im Leben. Der Text beschreibt ein emotionales Auf und Ab, den ständigen Wechsel zwischen Leichtigkeit und Schwere, der das Leben prägt. Diese Widersprüchlichkeit wird im Refrain besonders deutlich: „Weiter, weiter, immer weiter brauche ich mehr und mehr und immer leichter wird es schwer und schwer und alles wirft mich aus der Bahn.“ Es geht auch darum, wie schwierig es ist, von anderen verstanden zu werden, besonders wenn diese andere Erfahrungen, wie etwa Krieg, durchgemacht haben. Schlussendlich deutet das Lied an, dass dieser Kreislauf der Rastlosigkeit möglicherweise irgendwann von Neuem beginnen wird.
Die Suche nach einem wahren Wort und das Pendeln zwischen Leichtigkeit und Schwere
Der Beginn des Liedes zeigt das Driften und die Suche nach Sinn: „Du suchst ein wahres Wort an einem anderen Ort“. Hier wird ein grundlegend humanes Bedürfnis nach Wahrheit und Bedeutung beschrieben. Das Motiv des Ortes impliziert, dass diese Suche nicht einfach ist und oft an entfernte Orte führt. Die erwähnte Leichtigkeit im Leben („Stehst du drauf, das Leben groovt, yeah“) kontrastiert mit dem Bild des Sich-Ausziehens im Regen, welches sowohl eine Befreiung als auch eine Verletzlichkeit suggeriert. So beginnt das Lied mit einer Ambivalenz zwischen leichtem, groove-artigem Leben und den Herausforderungen, die es bietet.
Von Unsicherheit zur Entfremdung
Der Chorus wiederholt den Gedanken der Rastlosigkeit und des Drangs nach mehr: „Weiter, weiter, immer weiter brauche ich mehr und mehr und immer leichter wird es schwer und schwer und alles wirft mich aus der Bahn.“ Dieses wiederholende Motiv vermittelt die Ungewissheit und die sich steigernde Komplexität im Leben, die letztendlich zur Desorientierung führen können.
In der darauf folgenden Strophe wird eine historische Tragödie erwähnt: „Sie haben einen Krieg gesehen, sie werden uns nie verstehen.“ Diese Zeilen pflanzen den Gedanken, dass es Barrieren des Verständnisses zwischen Generationen gibt, besonders wenn intensive Erfahrungen wie Krieg im Spiel sind. Gleichzeitig wird die Bedeutung des Herzens hervorgehoben: „Es ist das meiste Scherz, nur nie dein kleines Herz.“ Dies zeigt, dass trotz größter Tragödien das individuelle emotionale Universum stets der Kern bleibt.
Der unendliche Zyklus des Weitermachens
Der Refrain wird mehrfach wiederholt, was den Eindruck eines endlosen Zirkels des Voranschreitens und der Suche vermittelt. Auch hier liegt die Betonung erneut auf dem unstillbaren Drang nach mehr, und gleichzeitig der zunehmenden Schwere und Verwirrung.
Die Zeilen „Vielleicht dauert’s nimmer lang, vielleicht fangt’s von vorne an irgendwann“ deuten auf eine Art Hoffnung oder zumindest Akzeptanz, dass dieser Zyklus möglicherweise immer wieder von Neuem beginnt. Dies gibt dem Liedtext eine gewisse Zeitlosigkeit und Universalität. Das Motiv des Lächelns und Lachens trotz der Belastungen („Heiter, heiter, immer weiter lache ich mehr und mehr“) fügt dem Text eine bittersüße Note hinzu.
Emotionale Resonanz und Mehrdeutigkeit
Das Lied erzeugt eine Palette von Emotionen, von Leichtigkeit und Unbeschwertheit bis hin zu Verwirrung und Schwere. Diese Dualität ist besonders stark, da die positiven Momente immer wieder von einem gewissen Unbehagen begleitet werden. Es ist fast so, als ob das Leben selbst ein Tanz zwischen diesen Extremen ist. „Weiter, weiter“ kann sowohl als ein Mantra des Voranschreitens als auch als eine Warnung vor der Rastlosigkeit verstanden werden.
Besonders auffällig ist der Einsatz der Wiederholung, die nicht nur die Rastlosigkeit verstärkt, sondern auch eine Art hypnotische Wirkung erzeugt. Dies spiegelt die oft zyklische und repetitive Natur des menschlichen Lebens wider. Der Text ist eine Studie der Balance zwischen dem Streben nach Glück und den unvermeidlichen Hürden, die das Leben mit sich bringt.
Die mehrfache Wiederholung der Worte „weiter, weiter“ läßt uns an den ständigen Drang Menschen denken, sich zu verändern und voranzukommen. Gleichzeitig mahnt es jedoch auch zur Reflexion über die Gründe und den Preis dieses ständigen Voranschreitens.
Zusammengefasst ist „Weiter, weiter“ ein eindringlicher und authentischer Liedtext, der das menschliche Dasein in all seinen Facetten und Widersprüchen treffend einfängt.
Du suchst ein wahres Wort
An einem anderen Ort
Stehst du drauf, das Leben groovt, yeah
Im Sommer gehst du raus
Im Regen ziehst dich aus
Stehst du drauf, das Leben groovt, yeah
Vielleicht dauert’s nimmer lang
Vielleicht fangt’s von vorne an
Irgendwann
Weiter, weiter
Immer weiter brauche ich mehr und mehr und
Immer leichter wird es schwer und schwer und
Alles wirft mich aus der Bahn
Heiter, heiter
Immer weiter lache ich mehr und mehr und
Immer leichter wird es schwer und schwer und
Alles wirft mich aus der Bahn
Sie haben einen Krieg gesehen, sie werden uns nie verstehen
Es ist das meiste Scherz, nur nie dein kleines Herz
Vielleicht dauert’s nimmer lang
Vielleicht fangt’s von vorne an
Irgendwann
Weiter, weiter
Immer weiter brauche ich mehr und mehr und
Immer leichter wird es schwer und schwer und
Alles wirft mich aus der Bahn
Heiter, heiter
Immer weiter lache ich mehr und mehr und
Immer leichter wird es schwer und schwer und
Alles wirft mich aus der Bahn
Vielleicht fangt’s von vorne an
Irgendwann
Weiter, weiter
Immer weiter brauche ich mehr und mehr und
Immer leichter wird es schwer und schwer und
Alles wirft mich aus der Bahn
Heiter, heiter
Immer weiter lache ich mehr und mehr und
Immer leichter wird es schwer und schwer und
Alles wirft mich aus der Bahn
Weiter, weiter
Weiter, weiter
Weiter, weiter