Liedtextanalyse: „Verdammt“ von Ben Zucker
Allgemeine Informationen
- Künstler: Ben Zucker
- Titel: Verdammt
- Veröffentlichungsjahr: 2023
- Genre: Deutscher Pop
Einleitung
Der Song „Verdammt“ von Ben Zucker behandelt Themen wie Selbstzweifel, Reue und Hoffnung auf Neuanfänge. Die Mischung aus emotionalem Tief und hoffnungsvollen Aufbrüchen wird durch den melancholischen, aber dennoch optimistischen Ton des Liedes unterstützt. Zucker verwendet einfache, aber prägnante Metaphern, um allgemeingültige Gefühle und Erfahrungen zu vermitteln.
Analyse der ersten Strophe
- Zeilen:
- „Ich bin vielleicht vom Weg kurz abgekommen“
- „Am falschen Ort zur richtig falschen Zeit“
- „Ich hab‘ vielleicht mein Herz nicht mitgenommen“
- „Was ist mit mir los? Das kann doch nicht sein“
- Die erste Strophe beginnt mit einer Reflexion über Fehler und verpasste Gelegenheiten. Die Phrasen „vom Weg kurz abgekommen“ und „am falschen Ort zur richtig falschen Zeit“ wecken das Bild von Fehltritten und Missgeschicken im Leben. Das Nicht-Mitnehmen des Herzens deutet darauf hin, dass der Sänger Entscheidungen getroffen hat, ohne seinem innersten Gefühl zu folgen. Die Frage „Was ist mit mir los?“ signalisiert Selbstzweifel und Verwirrung.
Analyse der ersten Strophe (Fortsetzung)
- Zeilen:
- „Ich heb‘ das nächste Glas, worauf auch immer“
- „Vielleicht wird dann ja alles wieder gut“
- „Warum sagt mir keine Sau: ‚Mach’s nicht noch schlimmer‘?“
- „Hab‘ mich fast zerstört, krieg‘ einfach nicht genug“
- Diese Zeilen verdeutlichen eine Tendenz zur Flucht in den Alkohol. Der Sänger sucht Trost im Alkohol, in der Hoffnung, dass sich dadurch alles verbessert. Doch daraus spricht auch eine gewisse Frustration, weil niemand ihm sagt, dass der Alkohol seine Lage verschlimmert. Die Zeilen „Hab‘ mich fast zerstört, krieg‘ einfach nicht genug“ vermitteln eine kritische Selbstwahrnehmung und eine unstillbare Suche nach Erfüllung.
Chorus
- Zeilen:
- „Verdammt, es ist noch lange nichts verloren“
- „Verdammt, jeden Schwur darauf geschworen“
- „Ich wollte immer hart am Limit sein, doch bin nicht dafür geboren“
- „Verdammt, es ist noch lange nichts verloren“
- Der mitreißende Refrain drückt einen starken Willen zur Selbstbehauptung und Besserung aus. „Verdammt, es ist noch lange nichts verloren“ ist ein Aufruf zum Durchhalten und nicht Aufgeben. Der Satz „Ich wollte immer hart am Limit sein, doch bin nicht dafür geboren“ zeigt eine Selbsterkenntnis und das Eingestehen persönlicher Grenzen.
Analyse der zweiten Strophe
- Zeilen:
- „Auf die Bühne raus, ich spüre, wie ich zitter'“
- „Wir singen laut: ‚Was für ’ne geile Zeit!‘“
- „Ihr habt mein Herz gestreichelt und getragen“
- „Schenk mir noch was ein von dieser neuen Zeit“
- Diese Zeilen beschreiben den Moment auf der Bühne, wo der Künstler trotz Nervosität Freude und Dankbarkeit empfindet. Die Hymne „Was für ’ne geile Zeit!“ symbolisiert einen positiven Höhepunkt im Leben, während die Herzen der Fans ihn trösten und unterstützen. Es ist ein Moment der Gemeinsamkeit und des Feierns.
Chorus (Wiederholung)
- Der Refrain wird noch drei Mal wiederholt und verstärkt die Kernaussage des Liedes. Es wird immer wieder betont, dass „es noch lange nichts verloren“ ist, was die zentrale Botschaft von Optimismus und Entschlossenheit aufrechterhält.
Zusammenfassung
In „Verdammt“ von Ben Zucker wird ein Leben thematisiert, das von Fehltritten und Selbstzweifeln geprägt ist, aber dennoch von einem starken Wunsch nach Neuanfang und Besserung durchzogen wird. Der Sänger erkennt seine Fehler und Schwächen, sucht jedoch trotz allem nach Hoffnung und neuen Chancen. Die wiederholte Verwendung des Wortes „verdammt“ unterstreicht den emotionalen Kampf, aber auch die Entschlossenheit, sich nicht aufzugeben. Zuckers Song vermittelt die Botschaft, dass selbst in den schwierigsten Zeiten noch Hoffnung besteht und man die Kraft hat, zur Besserung beizutragen. Trotz der Wiederholungen bleibt die Energie des Liedes aufgrund der Intensität und Aufrichtigkeit des Sängers kraftvoll und ermutigend.
Ich bin vielleicht vom Weg kurz abgekommen
Am falschen Ort zur richtig falschen Zeit
Ich hab‘ vielleicht mein Herz nicht mitgenommen
Was ist mit mir los? Das kann doch nicht sein
Ich heb‘ das nächste Glas, worauf auch immer
Vielleicht wird dann ja alles wieder gut
Warum sagt mir keine Sau: „Mach’s nicht noch schlimmer“?
Hab‘ mich fast zerstört, krieg‘ einfach nicht genug
Verdammt, es ist noch lange nichts verloren
Verdammt, jeden Schwur darauf geschworen
Ich wollte immer hart am Limit sein, doch bin nicht dafür geboren
Verdammt, es ist noch lange nichts verloren
Auf die Bühne raus, ich spüre, wie ich zitter‘
Wir singen laut: „Was für ’ne geile Zeit!“
Ihr habt mein Herz gestreichelt und getragen
Schenk mir noch was ein von dieser neuen Zeit
Verdammt, es ist noch lange nichts verloren
Verdammt, jeden Schwur darauf geschworen
Ich wollte immer hart am Limit sein, doch bin nicht dafür geboren
Verdammt, es ist noch lange nichts verloren
Wir im Jetzt und Hier
Geiler geht’s doch nicht
Wir im Jetzt und Hier
Was anderes brauch‘ ich nicht
Verdammt, es ist noch lange nichts verloren
Verdammt, jeden Schwur darauf geschworen
Verdammt, es ist noch lange nichts verloren
Verdammt, jeden Schwur darauf geschworen
Ich wollte immer hart am Limit sein, doch bin nicht dafür geboren
Verdammt, es ist noch lange nichts verloren
Verdammt, es ist noch lange nichts verloren