Textanalyse des Liedes „Sunny“ von Cro
Einleitung
In „Sunny,“ einem Track aus dem Jahr 2013 vom deutschen Rapper Cro, reflektiert der Künstler über vergangene Beziehungen und persönliche Entwicklungen. Der Text richtet sich an eine bestimmte Person namens Sunny und thematisiert dabei die Veränderungen im Leben des Sängers, während er Erfolg erlangt. Der Song zeichnet sich durch seine introspektive und zugleich optimistische Haltung aus und beschreibt die Auswirkungen des Ruhms. In dieser Analyse werden wir die Textzeilen gruppenweise durchgehen und interpretieren, um die tiefergehenden Botschaften des Liedes herauszuarbeiten.
Erste Strophe
Zuerst führt uns Cro in den Kern des Liedes ein, indem er einen Brief oder eine Nachricht an Sunny verfasst:
- „Sunny, ich weiß wir haben uns
Lang nicht mehr gesehen
Doch es gibt da noch so ein paar Dinge
Die ich dir erzählen will“
Hier wird deutlich, dass eine längere Zeit der Trennung vergangen ist, und es scheint, als ob der Künstler eine Menge Dinge loswerden möchte. Diese Einführung baut die Szenenach einem persönlichen Gespräch auf, was darauf hindeutet, dass Cro seine Gedanken teilen will.
Zweite Strophe
In der nächsten Passage beschreibt Cro seine aktuelle Lebenssituation und teilt seine Beobachtungen:
- „Wir schreiben gerade 2012
Bei mir hier drüben alles super
Denn das Leben gibt mir High Five
Ich könnte so vieles erzähln doch ich weiß
Dafür wären 3 Minuten einfach
Viel zu wenig Zeit“
Es scheint, dass Cro einen positiven Lebensabschnitt erlebt. Der Ausdruck „das Leben gibt mir High Five“ deutet darauf hin, dass er sich in einer Hochphase befindet. Allerdings deutet er auch an, dass es viel zu erzählen gibt, was in der kurzen Zeit eines Liedes schwer darzustellen ist.
Dritte Strophe
Er fährt fort, indem er über Wertvorstellungen und die Schnelllebigkeit des Ruhms reflektiert:
- „Und deshalb überleg ich gut
Was ich dir schreib
Meine Liste ist nicht klein als
Verzicht ich auf Details kann schon sein
Für manche bist du nur ein Hype
Und nach einem Jahr ist
Alles nichtig und vorbei“
Hier denkt Cro sorgfältig darüber nach, was er mitteilen möchte. Seiner Meinung nach könnte Sunny für einige nur ein „Hype“ sein, und der Ruhm könnte schnell verblassen. Diese Unsicherheit könnte als Kritik an der oberflächlichen Natur der Gesellschaft und des Ruhms interpretiert werden.
Vierte Strophe
Er betont die Unwichtigkeit von materiellem Reichtum im Vergleich zu anderen Aspekten des Lebens:
- „Ich hab dir gesagt ich will nie reich sein
Geld ist wertlos, verglichen mit der Freizeit
Sunny hör mir zu, ich will dass du eins weißt
Ich bin so froh dass es dich gibt
Und ich erzähl dir kein Scheiß“
In diesen Zeilen wird deutlich, dass Cro größere Werte im Leben sieht als nur den materiellen Reichtum. Der Sänger stellt klar, dass er Freizeit und persönliche Verbindungen höher schätzt. Er drückt auch seine tiefe Dankbarkeit für Sunnys Existenz aus, was die emotionale Tiefe des Liedes verstärkt.
Refrain
Der Refrain besteht aus wiederholten Zeilen, in denen Cro seine Gefühle weiter darlegt:
- „Sie ist nicht hier
Denke nach und erzähl dir wie ich mich fühl
Du fragst mich was geht und
Ich sag nicht viel
Doch alles was hier passiert
Ist nur wegen dir also bleib wie du bist“
Hier reflektiert Cro darüber, wie Sunnys Abwesenheit ihn beeinflusst und wie seine aktuellen Erlebnisse durch sie beeinflusst werden. Er fordert Sunny auch auf, so zu bleiben, wie sie ist, was ihre Bedeutung für ihn verstärkt.
Fünfte Strophe
Schließlich spricht Cro über den plötzlichen Erfolg seiner Musik und die damit verbundenen Veränderungen:
- „Was soll ich sagen
Es war eigentlich nur für mich
Doch plötzlich wurde es ein Hit
Und alle singen mit und du nennst es Talent
Aber ich nenne es Glück“ - „Nein ich hab mich nie gebückt wollte
Nur ein Stück von dem Glück
Hab es aufgenommen und dann gab ich es zurück
Und alle rasten aus und jap wir hams verkauft
Was soll ich machen
Essen zahlt sich halt nicht von Applaus.“ - „Ich wäre dumm, würde ich jetzt nicht alles nehmen was ich kann
Alles ist perfekt
Denn ich leb von was ich kann
Jap ich nehm‘ es in die Hand
Überleben ist ein Kampf
Doch ich mach worauf ich Bock hab
Und das Leben passt sich an“
In diesen Abschnitten beschreibt Cro seine Karriere. Er spricht darüber, dass sein Werk ursprünglich für sich selbst gedacht war, aber unerwartet großen Anklang fand. Er erkennt das Talent an, bezeichnet es jedoch auch als Glück. Zudem zeigt er die Realität der Musikindustrie, dass man den Vorteil nutzen muss, da „Essen sich nicht von Applaus“ bezahlt. Schließlich betont er seine Eigenständigkeit und die Bedeutung, das Leben nach eigenen Wünschen zu gestalten.
Schluss
Abschließend zeigt das Lied „Sunny“ von Cro, wie der Künstler seine persönlichen und beruflichen Veränderungen reflektiert. Durch verschiedene Strophen hinweg werden Themen wie Dankbarkeit, der Wert von Nichtmateriellem, Selbstverwirklichung und die Schnelllebigkeit des Ruhms behandelt. Cro teilt seine Gedanken auf eine Weise, die sowohl nachdenklich als auch optimistisch ist, und fordert letztlich dazu auf, authentisch zu bleiben und das Leben nach eigenen Wünschen zu gestalten.
Sunny, ich weiß wir haben uns
Lang nicht mehr gesehen
Doch es gibt da noch so ein paar Dinge
Die ich dir erzählen will
Wir schreiben gerade 2012
Bei mir hier drüben alles super
Denn das Leben gibt mir High Five
Ich könnte so vieles erzähln doch ich weiß
Dafür wären 3 Minuten einfach
Viel zu wenig Zeit
Und deshalb überleg ich gut
Was ich dir schreib
Meine Liste ist nicht klein als
Verzicht ich auf Details kann schon sein
Für manche bist du nur ein Hype
Und nach einem Jahr ist
Alles nichtig und vorbei
Aber um darüber nach zu denken
Bleibt gar keine Zeit, nein
Denn hier scheint den ganzen Tag die
Sonne wie bei Withe Nights und ich weiß
Ich hab dir gesagt ich will nie reich sein
Geld ist wertlos, verglichen mit der Freizeit
Sunny hör mir zu, ich will dass du eins weißt
Ich bin so froh dass es dich gibt
Und ich erzähl dir kein Scheiß
Sie ist nicht hier
Denke nach und erzähl dir wie ich mich fühl
Du fragst mich was geht und
Ich sag nicht viel
Doch alles was hier passiert
Ist nur wegen dir also bleib wie du bist
Was soll ich sagen
Es war eigentlich nur für mich
Doch plötzlich wurde es ein Hit
Und alle singen mit und du nennst es Talent
Aber ich nenne es Glück
Nein ich hab mich nie gebückt wollte
Nur ein Stück von dem Glück
Hab es aufgenommen und dann gab ich es zurück
Und alle rasten aus und jap wir hams verkauft
Was soll ich machen
Essen zahlt sich halt nicht von Applaus
Ich wäre dumm, würde ich jetzt nicht alles
Nehmen was ich kann alles ist perfekt
Denn ich leb von was ich kann
Jap ich nehm‘ es in die Hand
Überleben ist ein Kampf
Doch ich mach worauf ich Bock hab
Und das Leben passt sich an
Yeah und du sagst ich hab mich verändert
Doch wie will man was anders machen
Ohne was zu ändern
Alles dreht sich nur um Kreis
Und weil’s jeder besser weiß
Mach ich einfach was ich will
Und ich bleib nicht hier