Zusammenfassung des Inhalts

Das Lied „Monster“ von Shawn Mendes, veröffentlicht im Jahr 2020, thematisiert den Druck und die hohen Erwartungen, die auf ihn als Künstler ausgeübt werden. Der Text schildert den inneren Kampf des Sängers mit der erdrückenden Bürde, die auf ihn gelegt wird, und wie diese hohe Erwartungshaltung seine Selbstwahrnehmung beeinflusst. Mendes beschreibt seine Erfahrungen mit Ruhm, der sowohl seine Höhen als auch seine Tiefen beinhaltet. Er fragt sich, ob er als „Monster“ gesehen wird, wenn er Fehler macht oder Erwartungen nicht erfüllt. Der Text spiegelt die Zerbrechlichkeit und die menschlichen Schwächen wider, die auch Prominente erleben.

Erste Strophe: Die illusorische Idealität

You put me on a pedestal and tell me I’m the best
Raise me up into the sky until I’m short of breath, yeah
Fill me up with confidence, I say what’s in my chest
Spill my words and tear me down until there’s nothin‘ left
Rearrange the pieces just to fit me with the rest, yeah

In der ersten Strophe beschreibt Shawn Mendes, wie er von anderen auf ein Podest gestellt wird, was ihm schmeichelt und ihn sogar in den Himmel hebt. Diese Überbewertung und die hohen Erwartungen führen jedoch dazu, dass er Schwierigkeiten hat, sich selbst zu atmen oder sich auszudrücken. Er schildert ein paradoxes Gefühl, nämlich das Aufbauen durch Lob und das gleichzeitige Zerstören durch Kritik. Die Metapher „short of breath“ zeigt die erdrückende Natur dieser Erwartungen. Es verändert ihn, um in das Bild zu passen, das andere von ihm haben, wodurch seine Authentizität in Frage gestellt wird.

Refrain: Die Fragen nach Selbsterkenntnis und Verurteilung

Der Refrain wiederholt sich mehrmals im Lied und bringt die zentrale Thematik zum Ausdruck:

But what if I, what if I trip?
What if I, what if I fall?
Then am I the monster?
Just let me know
And what if I, what if I sin?
And what if I, what if I break? Yeah
Then am I the monster? Yeah
Just let me know, yeah, yeah, yeah, yeah

Im Refrain stellt Mendes immer wieder dieselben Fragen, was eine zunehmende Verzweiflung verdeutlicht. Er hinterfragt, ob seine Fehler dazu führen, dass er von anderen verachtet oder gar als Monster angesehen wird. Die wiederholte Wortwahl „what if I“ unterstreicht die Unsicherheit und Angst, die er ständig mit sich herumträgt. Der Refrain bringt die zentrale Frage hervor: Ist seine Menschlichkeit und seine Fehlerhaftigkeit Grund genug, dass er als jemand Schreckliches gesehen wird?

Zweite Strophe: Rückblick auf frühere Erfahrungen und Selbstreflexion

I was fifteen when the world put me on a pedestal
I had big dreams of doin‘ shows and makin‘ memories
Made some bad moves tryna act cool, upset by they jealousy
Liftin‘ me up (liftin‘ me up), liftin‘ me up (yeah)
And tearin‘ me down (down), tearin‘ me down, yeah (down, down)
I’ll take responsibility for everything I’ve done (yeah)
Holdin‘ it against me like you’re the holy one (yeah)
I had a chip on my shoulder, had to let it go
‚Cause unforgiveness keeps them in control
I came in with good intentions then I let it go
And now I really wanna know

In der zweiten Strophe blickt Mendes auf seine Vergangenheit zurück und erinnert sich daran, wie er bereits im jungen Alter von fünfzehn Jahren auf ein Podest gestellt wurde. Er erzählt von seinen großen Träumen und wie er durch falsche Entscheidungen und den Neid anderer Menschen enttäuscht wurde. Diese Zeilen verdeutlichen, dass diese Außenerwartungen schon früh zu einem zentralen Teil seines Lebens wurden. Mendes zeigt Reue und übernimmt Verantwortung für seine Taten, während er gleichzeitig das Urteil anderer hinterfragt, insbesondere die Selbstgerechtigkeit jener, die ihn verurteilen. Die Strophe endet mit einer Bestätigung seiner Unsicherheit aus dem Refrain und verstärkt seine Sorge, missverstanden oder abgelehnt zu werden.

Dritte Strophe: Schlussfolgerung und erneute Selbsthinterfragung

La-da-da, da-da (baby, what if I fall down?)
La-da-da, da-da-da, da
La-da-da-da, da-da
La-da-da, da-da-da, da
La-da-da-da, da-da (please don’t let me fall)
La-da-da-da, da-da-da, da
La-da-da-da, da-da (oh, please don’t let me fall)
La-da-da-da, da-da-da, da

Die abschließende Strophe mit ihren wiederholten Lauten „La-da-da“ wirkt wie ein Mantra, das die zuvor geäußerten Gefühle und Ängste widerhallt. Der verzweifelte Flehen „please don’t let me fall“ zeigt Mendes‘ Angst davor, zu versagen und die darauf folgende Verurteilung durch andere zu erleben. Die Strophe hat eine beruhigende, fast meditative Wirkung, und der repetitive Charakter dieser Passage unterstreicht die Endlosigkeit von Mendes‘ innerem Kampf.

Meine Gedanken und Emotionen

Der Songtext von „Monster“ erzeugt auf eindringliche Weise ein Gefühl der Unsicherheit und der Angst vor Erwartungen und Verurteilungen. Die introspektive Natur des Textes ermöglicht es dem Hörer, die verletzliche Seite von Shawn Mendes zu erkennen und mit ihm mitzufühlen. Die Fragen und Zweifel, die er äußert, spiegeln tief sitzende Ängste wider, die viele Menschen erleben, insbesondere solche, die in der Öffentlichkeit stehen. Der Refrain und seine Wiederholung verstärken diese Emotionen und lassen die Unsicherheit fast greifbar werden. Die metaphorische Sprache und die Ehrlichkeit des Textes wirken sehr authentisch und verleihen dem Lied eine tiefe emotionale Dimension. Die Nutzung von einfachen, aber wirkungsvollen Bildern, wie das „Podest“, und die Selbstreflexion erfassen das Konfliktfeld zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung und deren Auswirkungen auf das Individuum.

Insgesamt hebt der Text die Komplexität der Erwartungen hervor, die an Prominente gestellt werden, und stellt eine tiefere Betrachtung persönlicher Schwächen und der menschlichen Natur dar. Mendes schafft es, auf berührende Weise die Zerbrechlichkeit menschlichen Seins zu thematisieren und regt zum Nachdenken über die eigenen Erwartungen an andere sowie an sich selbst an.

Liedtext / Übersetzung

You put me on a pedestal and tell me I’m the best
Du stellst mich auf ein Podest und sagst mir, ich bin der Beste
Raise me up into the sky until I’m short of breath, yeah
Heb mich in den Himmel, bis mir die Luft wegbleibt, yeah

Fill me up with confidence, I say what’s in my chest
Fülle mich mit Selbstvertrauen, ich sage, was mir am Herzen liegt
Spill my words and tear me down until there’s nothin‘ left
Verschütte meine Worte und reiß mich nieder, bis nichts mehr übrig ist
Rearrange the pieces just to fit me with the rest, yeah
Ordne die Teile neu, nur um mich in den Rest zu integrieren, yeah

But what if I, what if I trip?
Aber was ist, wenn ich stolpere?
What if I, what if I fall?
Was ist, wenn ich falle?
Then am I the monster?
Bin ich dann das Monster?
Just let me know
Lass es mich einfach wissen
And what if I, what if I sin?
Und was ist, wenn ich sündige?
And what if I, what if I break? Yeah
Und was ist, wenn ich zerbreche? Yeah
Then am I the monster? Yeah
Bin ich dann das Monster? Yeah
Just let me know, yeah, yeah, yeah, yeah
Lass es mich einfach wissen, yeah, yeah, yeah, yeah

I was fifteen when the world put me on a pedestal
Ich war fünfzehn, als die Welt mich auf ein Podest stellte
I had big dreams of doin‘ shows and makin‘ memories
Ich hatte große Träume von Shows und Erinnerungen
Made some bad moves tryna act cool, upset by they jealousy
Habe einige schlechte Entscheidungen getroffen, um cool zu wirken, verärgert über ihre Eifersucht
Liftin‘ me up (liftin‘ me up), liftin‘ me up (yeah)
Heb mich hoch (heb mich hoch), heb mich hoch (yeah)
And tearin‘ me down (down), tearin‘ me down, yeah (down, down)
Und reiße mich nieder (nieder), reiße mich nieder, yeah (nieder, nieder)
I’ll take responsibility for everything I’ve done (yeah)
Ich übernehme die Verantwortung für alles, was ich getan habe (yeah)
Holdin‘ it against me like you’re the holy one (yeah)
Hältst es gegen mich wie du der Heilige wärst (yeah)
I had a chip on my shoulder, had to let it go
Ich hatte einen Chip auf der Schulter, musste ihn loslassen
‚Cause unforgiveness keeps them in control
Denn Unvergebung hält sie in Kontrolle
I came in with good intentions then I let it go
Ich kam mit guten Absichten herein, dann ließ ich es los
And now I really wanna know
Und jetzt möchte ich wirklich wissen

La-da-da, da-da (baby, what if I fall down?)
La-da-da, da-da (Baby, was ist, wenn ich falle?)
La-da-da, da-da-da, da
La-da-da, da-da-da, da
La-da-da-da, da-da
La-da-da-da, da-da
La-da-da, da-da-da, da
La-da-da, da-da-da, da
La-da-da-da, da-da (please don’t let me fall)
La-da-da-da, da-da (Bitte lass mich nicht fallen)
La-da-da-da, da-da-da, da
La-da-da-da, da-da-da, da
La-da-da-da, da-da (oh, please don’t let me fall)
La-da-da-da, da-da (Oh, bitte lass mich nicht fallen)
La-da-da-da, da-da-da, da
La-da-da-da, da-da-da, da

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