Anlayse von „Millionär“ von 187 Strassenbande
Überblick
Der Song „Millionär“ von der 187 Strassenbande, im Jahr 2017 veröffentlicht, repräsentiert typischen deutschen Gangster-Rap, indem er Themen wie Reichtum, Selbstbehauptung und Straßenleben anspricht. Der Text ist geprägt von einem direkten, oft provokanten Stil und hebt die Überlegenheit der Künstler in ihrem sozialen und finanziellen Status hervor. Die Struktur und die lyrische Gestaltung sind bewusst einfach und wiederholen zentrale Aussagen, um ihre prahlerische Botschaft zu untermauern.
Zeilenweise Analyse
Erste Strophe
„Die kleinen Nuttensöhne rappen arrogant
Spucken große Töne, doch verstecken sich im Schrank“
Hier wird der drastische Ton des Liedes sofort deutlich. Der Sänger greift andere Rapper an und weist ihnen Feigheit und Arroganz zu. Die Metapher des „Versteckens im Schrank“ betont die fehlende Authentizität und den Mangel an Mut bei diesen Rivalen.
„Ey, eure ganzen Schlampen fressen aus der Hand
Geh und kauf ihr tausend Rosen, doch sie schmeckt nach meinem Schwanz“
Die Beleidigung setzt sich fort, diesmal auf die Beziehungsebene übertragen. Hier drückt der Sänger seine Überlegenheit auch im sexuellen Bereich aus, indem er behauptet, die Frauen der Konkurrenten zu verführen.
„Mein alter Fernseher liegt schon draußen auf dem Müll
Weil ich hab‘ jetzt zu viel Geld und kann mir kaufen, was ich will“
Diese Zeilen markieren den Übergang zum Thema materieller Reichtum. Der alte Fernseher symbolisiert das frühere, bescheidenere Leben, das er nun hinter sich gelassen hat.
Zweite Strophe
„Keine neuen Freunde heißt, wir brauchen nicht zu chillen
Bitte halt ma‘ deine Schnauze und komm raus aus deinem Film“
Der Ausdruck, keine neuen Freunde zu brauchen, spiegelt die Loyalität und Geschlossenheit der eigenen Gruppe wider. Gleichzeitig wird eine trügerische Lebensweise anderer abgelehnt.
„Sie fangen an zu hassen, weil sie langsam verbittern
Besoffen schiebt ihr Welle, irgendwann seid ihr nüchtern“
Hier werden die Rivalen als neidisch und verbittert dargestellt, deren vermeintlicher Mut nur im Alkoholrausch existiert.
„Drei Tage Zelle und sie fangen an zu zwitschern
Fangen an zu zittern, weil sie Angst haben vorm Richter“
Die Zeilen befassen sich mit den Konsequenzen des kriminellen Lebensstils. Die Rivalen werden als schwach und verräterisch in der Konfrontation mit dem Gesetz gesehen.
„Währenddessen lieg‘ ich nackt in meinem Garten und rauch‘ Weed
Die Bullen schieben Hass, aber die Straße hat mich lieb“
Hier wird ein Bild des ultimativen Luxus und der Freiheit gezeichnet, während die Legalität ignoriert wird. Die Kluft zwischen der Ablehnung durch die Polizei und der Akzeptanz durch die Straße wird betont.
„Party auf Ibiza, danach schlaf‘ ich in Paris
Die Sonne scheint, ein neuer Tag im Paradies“
Dies verstärkt das Bild eines sorglosen Lebensstils voller Luxus und internationaler Reisen.
Refrain
„Und wir rollen übern Kiez
Ganzer Joint voll mit Weed
Millionär, Millionär, Millionär
Und wir wollen, dass du siehst
So viel Gold und Platin
Millionär, Millionär, Millionär“
Der Refrain fasst die prahlerische und materialistische Essenz des Songs zusammen. Wiederholungen verstärken die Botschaft von Reichtum und Überfluss.
Dritte Strophe
„Sie haben alles schon probiert, aber sind nicht talentiert
Und fliegen hoch, weil ihr Rücken motiviert“
Der Vergleich der eigenen Fähigkeiten mit denen der Rivalen stellt klar, dass diese versuchen, reich zu werden, aber ihnen das Talent fehlt. „Rücken motiviert“ könnte auf Support hinweisen.
„Sie sagen laut, „Ich mach‘ einen Clip vor deiner Tür“
Aber trauen sich nicht ins Viertel, weil sie wissen, was passiert“
Hier wird die Diskrepanz zwischen dem, was die Konkurrenten sagen und dem, was sie tatsächlich tun, hervorgehoben. Es ist ein weiterer Hinweis auf die behauptete Feigheit der Rivalen.
„Wer hängt mit Fotzen wie Tampons?
Und wer lässt es trotzdem drauf ankommen?“
Deutliche Sprache, die wenig bis keinen Respekt gegenüber anderen zeigt. Der Widerspruch zwischen Prahlerei und echtem Mut wird erneut betont.
„Mir ist alles scheißegal, weil ich bald Millionär bin
Ich hab‘ einen Namen und den halt‘ ich in Ehre“
Hier wird das Streben nach Reichtum als Entschuldigung für alles andere eingesetzt. Gleichzeitig zeigt es eine gewisse Loyalität oder das Festhalten an einem Prinzip.
„G-Z-U-Z, der Scheiß ist real
Hab‘ für kleine Hurensöhne eine Bleispritze da“
Ein direktes Bekenntnis zur Authentizität und zur Bereitschaft, Gewalt anzuwenden.
„Sie reden so viel, doch es zeichnet sich ab
Von den Gangsterrappern ist das meiste nicht wahr“
Hier wird die Echtheit der eigenen Aussagen nochmals betont und sich von anderen abgehoben.
„Die Taschen sind gestopft, so viel Bargeld in meinen Jeans
Hau‘ die Flasche aufn Kopf, komm, wir fahren übern Kiez“
Der Fokus auf materiellen Reichtum wird erneut betont, gekoppelt mit Gewalttätigkeit.
„Mach deine Augen zu und sag mir, was du siehst
Die Sonne scheint, ein neuer Tag im Paradies“
Abschließend wird wieder die Vorstellung eines sorglosen, luxuriösen Lebensstils beschrieben.
Zusammenfassend
„Millionär“ von 187 Strassenbande ist ein Lied, das stark mit Themen wie Reichtum, Dominanz und Überlegenheit spielt. Der Gebrauch von vulgärer Sprache und provokativen Aussagen dient dazu, eine Attitüde der Respektlosigkeit und Selbstüberschätzung auszudrücken. Der Text ist in seiner Struktur ziemlich wiederholend, was die Prahlerei noch verstärkt. Die Wiederholung desselben Refrains nach jeder Strophe unterstreicht die zentrale Botschaft des Songs: Das Gefühl von Macht und Einfluss durch materielle Mittel und die Abwertung anderer. Darin spiegelt sich wider, wie der Sänger die soziale Realität auf der Straße sieht und erlebt.
Die kleinen Nuttensöhne rappen arrogant
Spucken große Töne, doch verstecken sich im Schrank
Ey, eure ganzen Schlampen fressen aus der Hand
Geh und kauf ihr tausend Rosen, doch sie schmeckt nach meinem Schwanz
Mein alter Fernseher liegt schon draußen auf dem Müll
Weil ich hab‘ jetzt zu viel Geld und kann mir kaufen, was ich will (alles)
Keine neuen Freunde heißt, wir brauchen nicht zu chillen
Bitte halt ma‘ deine Schnauze und komm raus aus deinem Film
Sie fangen an zu hassen, weil sie langsam verbittern
Besoffen schiebt ihr Welle, irgendwann seid ihr nüchtern
Drei Tage Zelle und sie fangen an zu zwitschern
Fangen an zu zittern, weil sie Angst haben vorm Richter
Währenddessen lieg‘ ich nackt in meinem Garten und rauch‘ Weed
Die Bullen schieben Hass, aber die Straße hat mich lieb
Party auf Ibiza, danach schlaf‘ ich in Paris
Die Sonne scheint, ein neuer Tag im Paradies
Und wir rollen übern Kiez
Ganzer Joint voll mit Weed
Millionär, Millionär, Millionär
Und wir wollen, dass du siehst
So viel Gold und Platin
Millionär, Millionär, Millionär
Sie haben alles schon probiert, aber sind nicht talentiert (nä!)
Und fliegen hoch, weil ihr Rücken motiviert
Sie sagen laut, „Ich mach‘ einen Clip vor deiner Tür“
Aber trauen sich nicht ins Viertel, weil sie wissen, was passiert (pam)
Wer hängt mit Fotzen wie Tampons?
Und wer lässt es trotzdem drauf ankommen? (wir!)
Mir ist alles scheißegal, weil ich bald Millionär bin
Ich hab‘ einen Namen und den halt‘ ich in Ehre (wouh)
G-Z-U-Z, der Scheiß ist real
Hab‘ für kleine Hurensöhne eine Bleispritze da
Sie reden so viel, doch es zeichnet sich ab (hä?)
Von den Gangsterrappern ist das meiste nicht wahr
Die Taschen sind gestopft, so viel Bargeld in meinen Jeans
Hau‘ die Flasche aufn Kopf, komm, wir fahren übern Kiez (wouh!)
Mach deine Augen zu und sag mir, was du siehst (was?)
Die Sonne scheint, ein neuer Tag im Paradies
Und wir rollen übern Kiez
Ganzer Joint voll mit Weed
Millionär, Millionär, Millionär
Und wir wollen, dass du siehst
So viel Gold und Platin
Millionär, Millionär, Millionär
Nanana, nanana
Nanana, nanana
Nanana, nanana
Nanana, nanana