Liebe und Flucht vor der Realität
Der Liedtext von „Mary“ von Jazeek dreht sich um die metaphorische Darstellung einer Beziehung zu Marihuana, die als Flucht vor der Härte des Alltags und emotionalen Herausforderungen dient. Der Refrain „Du bist mein Marihu-hu-hu, Marihu-hu-hu, Marihuana“ wird immer wieder wiederholt und unterstreicht dabei die zentrale Rolle, die Marihuana für den Sänger spielt. In der ersten Strophe beschreibt der Sänger, dass Marihuana sein „Hasch“ ist: „Wenn ich dich brauch‘, ruf‘ ich Unbekannt an.“ Er hebt hervor, dass diese Beziehung dazu dient, bestimmte Bedürfnisse und Lücken zu füllen, die eine Nacht voller Henny und Highs verspricht. Die Zeile „Es hat sein‘ Grund, hab‘ ich gemerkt, es wär‘ das Gleiche umgekehrt“ deutet darauf hin, dass die Beziehung zu Marihuana eine Art Geben und Nehmen ist, die eventuell auf emotionale Unsicherheiten des Sängers zurückzuführen ist.
Poetische Darstellung und Repetition
Die Sprache im Liedtext ist von einer Simplizität geprägt, die jedoch durch die ständige Repetition eine hypnotische Wirkung entwickelt. Der wiederkehrende Refrain „Mein Marihu-hu-hu, Marihu-hu-hu, Marihuana“ spiegelt die sich wiederholenden Momente wider, in denen Marihuana zum allgegenwärtigen Begleiter des Sängers wird. Der Text nutzt vielfältige poetische Stilmittel wie Metaphern und Vergleiche, um die emotionale Bindung zu beschreiben. Marihuana wird als „Mary Jane“ personifiziert und verleiht der Droge eine fast menschliche Züge, was die emotionale Bedeutung intensiviert.
Emotionale Abhängigkeit und persönliche Offenbarungen
In den weiteren Strophen offenbart der Sänger tiefere Schichten seines psychischen Zustandes und die Rolle von Marihuana in seinem Leben. In der Line „Ich bekriege mich mit mir selbst oft, hoffe, ich verliere und kriege, was ich verdiene“ zeigt sich ein intensiver innerer Konflikt und Selbstzweifel. Hier wird Marihuana nicht nur als Genussmittel, sondern als Ventil für emotionale Anspannung angesehen. Die Selbstoffenbarung „War ein Mann ohne Respekt, ohne Prinzipien, heut‘ bin ich ein Mann für die Familie“ illustriert einen Reifungsprozess, der jedoch durch eine Suchtproblematik getrübt wird.
Kulturelle und soziale Bezüge im Text
Die kulturellen und sozialen Kontexte des Liedtexts sind stark im urbanen Milieu verwurzelt. Der Wunsch, „Mama aus der Hood“ zu holen, zeigt ein starkes Bedürfnis nach sozialer Verbesserung und familiärer Verantwortung, das durch den Alltagsgebrauch von Marihuana beschnitten wird. Die Aussage „Marihuana macht mich so lustlos, trotzdem bau‘ ich ein‘ Blunt für mich“ stellt diese duale Realität dar: einerseits ein Mittel zur Flucht und andererseits eine Barriere zur Eigenverwirklichung.
Verstrickung zwischen Erkenntnis und Abhängigkeit
Die strukturelle Form des Textes unterstützt die thematische Tiefe durch regelmäßige Wechsel zwischen Strophen und Refrains. Diese Struktur verdeutlicht die zyklische Natur der Abhängigkeit und inneren Kämpfe des Sängers. Die wiederholte Phrase „Wir sind so nah und doch so fern“ stellt eine emotionale Ambivalenz dar, einen Zustand existenzieller Nähe und gleichzeitiger Distanz, sowohl zur Droge als auch zur Realität. Diese Spannungen zwischen Flucht und Auseinandersetzung, Selbstverwirklichung und Selbstverbesserung sowie sozialer Aufstieg und persönlicher Hürden sind tief in Jazeeks Werk verwoben.
Es ist beeindruckend, wie das Lied nicht nur eine persönliche, sondern auch eine universelle Thematik widerspiegelt. Die Worte und Bilder, die Jazeek benutzt, geben den Zuhörer*innen einen tiefen Einblick in die Zerrissenheit, die durch süchtiges Verhalten und emotionale Verletzlichkeit entsteht. Dies macht das Lied nicht nur zu einem musikalischen, sondern auch zu einem literarisch wertvollen Beitrag.
Du bist mein Marihu-hu-hu, Marihu-hu-hu, Marihuana
Marihu-hu-hu, Marihu-hu-hu, Marihuana
Mein Marihu-hu-hu, Marihu-hu-hu, Marihuana
Marihu-hu-hu, Marihu-hu-hu, Marihu-hu-huana
Du bist mein Hasch
Wenn ich dich brauch‘, ruf‘ ich Unbekannt an
Hab‘ Henny im Bauch, um die siebenhundert
Milliliter, gebe ein‘ aus, das wird unsere Nacht
Das wird unsere Nacht
Es hat sein‘ Grund, hab‘ ich gemerkt
Es wär‘ das Gleiche umgekehrt
Wenn ich dir sagen würde, was ich so verberg‘
Wir sind so nah und doch so fern
Wenn du nicht da bist, wird es schwer
Du bist mein Mary Jane, ich weiß, was in dir steckt
Du bist mein Marihu-hu-hu, Marihu-hu-hu, Marihuana
Marihu-hu-hu, Marihu-hu-hu, Marihuana
Mein Marihu-hu-hu, Marihu-hu-hu, Marihuana
Marihu-hu-hu, Marihu-hu-hu, Marihu-hu-huana (ah)
Ich bekriege mich mit mir selbst oft
Hoffe, ich verliere und kriege, was ich verdiene, war
Ein Mann ohne Respekt, ohne Prinzipien
Heut‘ bin ich ein Mann für die Familie
Muss ich stark sein? Muss ich hart sein? Jeder Tag gleich
Mach‘ Para, ich will Mama aus der Hood holen
Das‘ kein Star-Life, sondern Hard-Life, jeder Tag gleich
Marihuana macht mich so lustlos
Trotzdem bau‘ ich ein‘ Blunt für mich
Finger sind kalt, mach‘ die Blüten klein
Will mich ändern, doch ich schaff‘ es nicht
Denn es hilft mir dabei, Gefühl zu zeigen
Meine Blütezeit zu früh vorbei
Kopf gefickt, doch versuch‘, kühl zu bleiben
Oh nein
Es hat sein‘ Grund, hab‘ ich gemerkt
Es wär‘ das Gleiche umgekehrt
Wenn ich dir sagen würde, was ich so verberg‘
Wir sind so nah und doch so fern
Wenn du nicht da bist, wird es schwer
Du bist mein Mary Jane, ich weiß, was in dir steckt
Du bist mein Marihu-hu-hu, Marihu-hu-hu, Marihuana
Marihu-hu-hu, Marihu-hu-hu, Marihuana
Mein Marihu-hu-hu, Marihu-hu-hu, Marihuana
Marihu-hu-hu, Marihu-hu-hu, Marihu-hu-huana
Du bist mein Mary Jane, Ma-Ma-Marihuana
Ma-Ma-Marihuana, Ma-Ma-Marihuana
Mein Mary Jane, Ma-Ma-Marihuana
Ma-Ma-Marihuana, Ma-Ma-Marihuana
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