Liedtextanalyse: „Keine Antwort“ von Montez

Einleitung

Der deutsche Rapper Montez hat mit seinem 2023 veröffentlichten Song „Keine Antwort“ ein Werk geschaffen, das sowohl thematisch als auch lyrisch tief geht und die Schwierigkeiten des Ausdrucks von Gefühlen und Gedanken in einer Beziehung behandelt. Der Songtext ist geprägt von Unsicherheit, inneren Konflikten und der Schwierigkeit, emotionale Intimität herzustellen.

Analyse der ersten Strophe

„So oft hab‘ ich keine Antwort darauf
Und dabei stellst du so leichte Fragen
Und du denkst dir nur: „Wann hört das auf?“
Ich krieg‘ das einfach grad nicht hin, dir zu sagen
Dass ich dich auch mag
Ich weiß doch, du brauchst das
Vielleicht kannst du das in meinen Augen sehen
Ja, ich weiß, was du versuchst mir zu sagen
Denn ich kann es in deinen sehen“

Die erste Strophe des Liedes setzt den Ton und das zentrale Thema des Songs: die Kommunikationsschwierigkeiten des Sängers. Obwohl die Fragen des Gegenübers „so leicht“ sind, findet Montez einfach keine Antwort darauf. Das führt dazu, dass das lyrische Ich das Bedürfnis des Gegenübers erkennt – die Sehnsucht nach einer Bestätigung der erwiderten Zuneigung. Montez thematisiert die nonverbale Kommunikation, indem er darauf hinweist, dass Gefühle oft in den Augen zu lesen sind.

Zweite Strophe: Vertiefung der inneren Konflikte

„Wache wieder auf, viel zu wenig Schlaf
Und ich weiß nicht ma‘, wo ich war
Hab‘ nur von dir erzählt, egal wen ich traf
Weil du so schön bist
Vielleicht bin ich ängstlich, weil ich mich selber in dir seh‘
Ist doch menschlich, dass mir dafür die Worte fehlen
Ich sag’s nicht, doch ich mag dich vielleicht (hm-ja)“

In dieser Strophe wird die innere Zerrissenheit des Sängers weiter ausgeleuchtet. Der Schlafmangel und das Unwissen darüber, wo er war, könnten auf Unruhe und geistige Abwesenheit hindeuten, welche durch die ständige Auseinandersetzung mit seinen Gefühlen verursacht werden. Die Zeile „Vielleicht bin ich ängstlich, weil ich mich selber in dir seh’“ zeigt eine tiefe psychologische Komponente. Er hat Angst vor seinen eigenen Unsicherheiten und Projektionen. Dies führt dazu, dass ihm die Worte fehlen, er seine Gefühle jedoch trotzdem indirekt zum Ausdruck bringen möchte.

Entwicklung der Geschichte und Motivwiederholung

Immer wieder wiederholt Montez im Refrain seine Schwierigkeiten, Antworten zu finden:

„So oft hab‘ ich keine Antwort darauf
Und dabei stellst du so leichte Fragen
Und du denkst dir nur: „Wann hört das auf?“
Ich krieg‘ das einfach grad nicht hin, dir zu sagen
Dass ich dich auch mag
Ich weiß doch, du brauchst das
Vielleicht kannst du das in meinen Augen sehen
Ja, ich weiß, was du versuchst mir zu sagen
Denn ich kann es in deinen sehen“

Auch hier wird das Bedürfnis nach verbaler Bestätigung und die Fähigkeit, Gefühle durch Blicke zu kommunizieren, betont. Diese Wiederholung des Refrains verstärkt den inneren Konflikt und die emotionale Lage des Sängers. Die Struktur des Songs durch die wiederkehrenden Motive stellt sicher, dass seine Unsicherheit und sein Wunsch, verstanden zu werden, im Mittelpunkt stehen.

Dritte Strophe: Persönliche Reflexion und Selbsteinsicht

„Mir hat niemand gesagt, wie das geht
Ich kenn‘ Liebe nur aus Songs
Aber was sie davon erzählen
Fühl‘ ich auch grad“

Hier reflektiert Montez über seine mangelnde Erfahrung und Orientierungslosigkeit in der Liebe. Die Zeile „Ich kenn‘ Liebe nur aus Songs“ deutet an, dass sein Verständnis von Liebe hauptsächlich durch kulturelle Medien geprägt ist, was möglicherweise zu einer idealisierten Vorstellung führt. Die Einsicht, dass er diese beschriebene Liebe dennoch fühlt, zeigt eine Verbindung zwischen seiner Realität und den Idealbildern.

Beschreibung des emotionalen Impasses

„Ich weiß, du vermisst mich, wenn du wieder die Stunden zählst
Doch vergiss nicht, kannst immer meine Nummer wählen
Nein, ich sag’s nicht, doch ich mag dich vielleicht (hm-ja)“

Diese Zeilen beleuchten die Sehnsucht und den Wunsch nach Nähe des Gegenübers. Auch hier wird wieder die Schwierigkeit des Sängers deutlich, seine Gefühle offen auszudrücken, obwohl die nonverbale Kommunikation als Ausweg angeboten wird.

Abschluss und finale Reflexion

„So oft hab‘ ich keine Antwort darauf
Und dabei stellst du so leichte Fragen
Und du denkst dir nur: „Wann hört das auf?“
Ich krieg‘ das einfach grad nicht hin, dir zu sagen
Dass ich dich auch mag
Ich weiß doch, du brauchst das
Vielleicht kannst du das in meinen Augen sehen
Ja, ich weiß, was du versuchst mir zu sagen
Denn ich kann es in deinen sehen“

„Dass ich dich auch mag
Ich weiß doch, du brauchst das
Vielleicht kannst du das in meinen Augen sehen
Ja, ich weiß, was du versuchst mir zu sagen
Denn ich kann es in deinen sehen“

Der Song endet, wie er begonnen hat, mit einer Wiederholung des Refrains. Die wiederkehrenden Themen und die Verschränkungen von Unsicherheit und emotionaler Nähe zeigen die andauernde Krise und den Wunsch nach Auflösung, ohne dass eine tatsächliche Lösung erzielt wird.

Fazit

Der Song „Keine Antwort“ von Montez erzählt eine Geschichte von emotionalen Herausforderungen und der Schwierigkeit, Zuneigung verbal auszudrücken. Durch Wiederholungen und eine durchdachte Struktur vermittelt Montez die inneren Konflikte einer Person, die sich selbst im Wege steht. Der Song baut Spannung auf, indem er immer wieder auf die Unfähigkeit des lyrischen Ichs, offen zu kommunizieren, zurückkommt. Gleichzeitig vermittelt er dennoch eine tiefe, durch Blicke erkennbare Verbindung zwischen den beteiligten Personen. Montez schafft es, seine Unsicherheiten und Sehnsüchte greifbar zu machen und eine emotionale Reise darzustellen, die trotz sprachlicher Barrieren Hoffnung durch nonverbale Kommunikation bietet.

So oft hab‘ ich keine Antwort darauf

Und dabei stellst du so leichte Fragen

Und du denkst dir nur: „Wann hört das auf?“

Ich krieg‘ das einfach grad nicht hin, dir zu sagen

Dass ich dich auch mag

Ich weiß doch, du brauchst das

Vielleicht kannst du das in meinen Augen sehen

Ja, ich weiß, was du versuchst mir zu sagen

Denn ich kann es in deinen sehen

Wache wieder auf, viel zu wenig Schlaf

Und ich weiß nicht ma‘, wo ich war

Hab‘ nur von dir erzählt, egal wen ich traf

Weil du so schön bist

Vielleicht bin ich ängstlich, weil ich mich selber in dir seh‘

Ist doch menschlich, dass mir dafür die Worte fehlen

Ich sag’s nicht, doch ich mag dich vielleicht (hm-ja)

So oft hab‘ ich keine Antwort darauf

Und dabei stellst du so leichte Fragen

Und du denkst dir nur: „Wann hört das auf?“

Ich krieg‘ das einfach grad nicht hin, dir zu sagen

Dass ich dich auch mag

Ich weiß doch, du brauchst das

Vielleicht kannst du das in meinen Augen sehen

Ja, ich weiß, was du versuchst mir zu sagen

Denn ich kann es in deinen sehen

Mir hat niemand gesagt, wie das geht

Ich kenn‘ Liebe nur aus Songs

Aber was sie davon erzählen

Fühl‘ ich auch grad

Ich weiß, du vermisst mich, wenn du wieder die Stunden zählst

Doch vergiss nicht, kannst immer meine Nummer wählen

Nein, ich sag’s nicht, doch ich mag dich vielleicht (hm-ja)

So oft hab‘ ich keine Antwort darauf

Und dabei stellst du so leichte Fragen

Und du denkst dir nur: „Wann hört das auf?“

Ich krieg‘ das einfach grad nicht hin, dir zu sagen

So oft hab‘ ich keine Antwort darauf

Und dabei stellst du so leichte Fragen

Und du denkst dir nur: „Wann hört das auf?“

Ich krieg‘ das einfach grad nicht hin, dir zu sagen

Dass ich dich auch mag

Ich weiß doch, du brauchst das

Vielleicht kannst du das in meinen Augen sehen

Ja, ich weiß, was du versuchst mir zu sagen

Denn ich kann es in deinen sehen

Dass ich dich auch mag

Ich weiß doch, du brauchst das

Vielleicht kannst du das in meinen Augen sehen

Ja, ich weiß, was du versuchst mir zu sagen

Denn ich kann es in deinen sehen

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