Analyse des Liedes „Ist da jemand“ von Adel Tawil
Einführung
Adel Tawils Lied „Ist da jemand“ aus dem Jahr 2017 thematisiert tiefe Emotionen wie Einsamkeit, Hoffnungslosigkeit und die Sehnsucht nach Verbindung und Verständnis. Im Stil eines urbanen Popsongs bringt der Künstler diese Gefühle durch eingängige Melodien und leicht verständliche Texte zum Ausdruck. Die Inhaltsanalyse dieser Komposition erfolgt Zeile für Zeile und folgt dabei einem privaten Blog-Post-Stil gemäß des niedrigen Schreibstils 0,27.
Strophenanalyse
„Ohne Ziel läufst du durch die Straßen
Durch die Nacht, kannst wieder mal nicht schlafen
Du stellst dir vor, dass jemand an dich denkt
Es fühlt sich an als wärst du ganz alleine“
Diese ersten vier Zeilen schildern eine Person, die ziellos und schlaflos durch die Straßen geht. Es wird eine tiefgreifende Einsamkeit und die Hoffnung, dass irgendjemand an sie denkt, zum Ausdruck gebracht. Der Begriff „alleine“ verstärkt das Gefühl der Isolation.
„Auf deinem Weg liegen riesengroße Steine
Und du weißt nicht, wohin du rennst“
Hier wird die Metapher der „Steine auf dem Weg“ genutzt, um Hindernisse und Schwierigkeiten im Leben darzustellen. Der Verlust der Orientierung und das Nichtwissen, wohin man geht, spiegelt eine Phase der Verwirrung wider.
„Wenn der Himmel ohne Farben ist
Schaust du nach oben und manchmal fragst du dich“
Diese Zeilen illustrieren ein tristes und farbloses Weltbild. Das „nach oben schauen“ symbolisiert eine Suche nach Hoffnung oder Hilfe von einer höheren Macht. Es bringt auch die Zweifel und Fragen zum Ausdruck, die einen in solchen Momenten plagen.
„Ist da jemand, der mein Herz versteht?
Und der mit mir bis ans Ende geht?
Ist da jemand, der noch an mich glaubt?
Ist da jemand? Ist da jemand?“
Der Refrain stellt die zentralen Fragen des Liedes dar. Es geht um die Suche nach einem Menschen, der Verständnis, Unterstützung und Vertrauen bietet. Die wiederholte Frage „Ist da jemand?“ verstärkt die Dringlichkeit und Sehnsucht nach einer solchen Verbindung.
„Der mir den Schatten von der Seele nimmt?
Und mich sicher nach Hause bringt?
Ist da jemand, der mich wirklich braucht?“
Hier werden konkrete Bedürfnisse nach emotionaler Erleichterung und Geborgenheit formuliert. „Den Schatten von der Seele nehmen“ steht metaphorisch für das Befreien von inneren Belastungen. „Nach Hause bringen“ symbolisiert Sicherheit und das Gefühl, gebraucht zu werden.
„Um dich rum lachende Gesichter
Du lachst mit, der Letzte lässt das Licht an
Die Welt ist laut und dein Herz ist taub“
In diesen Zeilen wird der Kontrast zwischen der äußeren und inneren Welt der Person beschrieben. Auch wenn die Umgebung fröhlich erscheint, fühlt sich die Person innerlich taub und unberührt. Dies zeigt, dass äußere Freude keine echte emotionale Verbindung vermittelt.
„Du hast gehofft, dass eins und eins gleich zwei ist
Und irgendwann irgendwer dabei ist
Der mit dir spricht und keine Worte braucht“
Diese Zeilen drücken die Hoffnung auf eine simple Wahrheit und eine tiefe Verbindung ohne viele Worte aus. Es wird die Sehnsucht nach einer unkomplizierten, intuitiven Beziehung beschrieben, in der Verstehen ohne große Erklärungen möglich ist.
Überleitung und Optimismus
„Wenn der Himmel ohne Farben ist
Schaust du nach oben und manchmal fragst du dich“
Dieses wiederholte Muster verstärkt den Eindruck des ständigen Blickes auf die eigene Lage und das noch offen bleibende Bedürfnis nach Verständnis und Geborgenheit.
„Wenn man nicht mehr danach sucht
Kommt so vieles von allein
Hinter jeder neuen Tür
Kann die Sonne wieder scheinen“
Hier wird eine gewisse Weisheit vermittelt: Wenn man aufhört zu suchen, kommen viele Dinge von selbst. Der Text deutet an, dass hinter jeder neuen Möglichkeit (repräsentiert durch eine Tür) Hoffnung und Freude (symbolisiert durch die Sonne) warten kann.
Auflösender Hoffnungsschimmer
„Du stehst auf mit jedem neuen Tag
Weil du weißt, dass die Stimme
Die Stimme in dir sagt“
Der Text wechselt zu einer optimistischeren Tonart. Der tägliche Neuanfang und das Vertrauen auf eine innere Stimme deuten auf eine innere Quelle der Stärke hin.
„Da ist jemand, der dein Herz versteht
Und der mit dir bis ans Ende geht
Wenn du selber nicht mehr an dich glaubst
Dann ist da jemand, ist da jemand!“
Der Refrain kehrt zurück, allerdings in einer zuversichtlicheren Weise. Es wird deutlich gemacht, dass es tatsächlich jemanden gibt, der versteht und begleitet, selbst wenn das eigene Vertrauen fehlt.
„Der dir den Schatten von der Seele nimmt
Und dich sicher nach Hause bringt
Immer wenn du es am meisten brauchst
Dann ist da jemand, ist da jemand!“
Diese abschließende Wiederholung verstärkt die Botschaft des Liedes noch einmal, dass immer dann, wenn man es am meisten benötigt, jemand da ist.
Zusammenfassung
Die Geschichte des Liedes „Ist da jemand“ entfaltet sich als eine Reise von tiefer Einsamkeit und Verlorenheit hin zu einem Hoffnungsschimmer und der Erkenntnis, dass es doch jemanden gibt, der einen versteht und unterstützt. Die Wiederholung des Refrains spiegelt die zentrale Sehnsucht nach menschlicher Verbundenheit wider, während sich der Ton und die Stimmung des Liedes allmählich von melancholisch zu hoffnungsvoll wandeln.
Mit der Analyse von Adel Tawils „Ist da jemand“ lässt sich festhalten, dass das Lied eine berührende und universelle Botschaft über die Suche nach menschlichem Verständnis und Zuspruch vermittelt.
Ohne Ziel läufst du durch die Straßen
Durch die Nacht, kannst wieder mal nicht schlafen
Du stellst dir vor, dass jemand an dich denkt
Es fühlt sich an als wärst du ganz alleine
Auf deinem Weg liegen riesengroße Steine
Und du weißt nicht, wohin du rennst
Wenn der Himmel ohne Farben ist
Schaust du nach oben und manchmal fragst du dich
Ist da jemand, der mein Herz versteht?
Und der mit mir bis ans Ende geht?
Ist da jemand, der noch an mich glaubt?
Ist da jemand? Ist da jemand?
Der mir den Schatten von der Seele nimmt?
Und mich sicher nach Hause bringt?
Ist da jemand, der mich wirklich braucht?
Ist da jemand? Ist da jemand?
Um dich rum lachende Gesichter
Du lachst mit, der Letzte lässt das Licht an
Die Welt ist laut und dein Herz ist taub
Du hast gehofft, dass eins und eins gleich zwei ist
Und irgendwann irgendwer dabei ist
Der mit dir spricht und keine Worte braucht
Wenn der Himmel ohne Farben ist
Schaust du nach oben und manchmal fragst du dich
Ist da jemand, der mein Herz versteht?
Und der mit mir bis ans Ende geht?
Ist da jemand, der noch an mich glaubt?
Ist da jemand? Ist da jemand?
Der mir den Schatten von der Seele nimmt?
Und mich sicher nach Hause bringt?
Ist da jemand, der mich wirklich braucht?
Ist da jemand? Ist da jemand?
Wenn man nicht mehr danach sucht
Kommt so vieles von allein
Hinter jeder neuen Tür
Kann die Sonne wieder scheinen
Du stehst auf mit jedem neuen Tag
Weil du weißt, dass die Stimme
Die Stimme in dir sagt
Da ist jemand, der dein Herz versteht
Und der mit dir bis ans Ende geht
Wenn du selber nicht mehr an dich glaubst
Dann ist da jemand, ist da jemand! (Ist da jemand)
Der dir den Schatten von der Seele nimmt
Und dich sicher nach Hause bringt
Immer wenn du es am meisten brauchst
Dann ist da jemand, ist da jemand!
Da ist jemand, der dein Herz versteht
Und der mit dir bis ans Ende geht
Wenn du selber nicht mehr an dich glaubst
Dann ist da jemand, ist da jemand!
Der dir den Schatten von der Seele nimmt
Und dich sicher nach Hause bringt
Immer wenn du es am meisten brauchst
Dann ist da jemand, ist da jemand!
Dann ist da jemand, ist da jemand!
Dann ist da jemand, ist da jemand!