Zusammenfassung des Inhalts

Das Lied „Hier bin ich“ von Unantastbar aus dem Jahr 2022 schildert das Leben einer Person, die sich vielen Herausforderungen und Fehltritten in ihrem Leben stellen musste. Der Text beschreibt eine jugendliche Rebellion, das Auftreten von Selbstzweifeln und die Suche nach dem Sinn des Lebens. Trotz aller Schwierigkeiten betont der Sprecher seine Entschlossenheit und seine Weigerung, sich von den Problemen der Welt besiegen zu lassen. Ständig wiederkehrende Themen wie Einsamkeit, das Streben nach Unabhängigkeit und der unermüdliche Kampf stehen im Mittelpunkt. Auch die Fragen nach Reue und Veränderung werden aufgegriffen.

Die Anfangsphase des Lebens

Die erste Strophe beschreibt die rebellischen Jugendjahre und den konfliktreichen Charakter des Sprechers. „Ich habe alle angelogen, auf dem Pausenhof geraucht“ illustriert ein auffälliges und gegen die Normen gerichtetes Verhalten. Der Sprecher hat alle Joker zu früh verbrannt („Habe alle meine Joker schon am Anfang aufgebraucht“) und führten ein intensives, möglicherweise destruktives Leben, das vom „Teufel“ beeinflusst wurde („Jede Nacht war meine Nacht, wenn der Teufel nach mir rief“). Diese Worte suggerieren eine gewisse Radikalität und einen Hang zur Selbstzerstörung. Seine Taten waren allerdings stets durch eine Motivation geprägt („niemals einfach so, sondern immer für die Sache“).

Der Refrain wiederholt eine kämpferische Haltung

Der Refrain „Denn mich, mich, ja mich kriegst du nicht“ verdeutlicht die Entschlossenheit des Sprechers. Er will sich nicht unterkriegen lassen, egal was kommt („Nie heute, morgen, irgendwann“). Dies vermittelt eine starke Abwehrhaltung gegen negative Einflüsse und Herausforderungen. Der Abschnitt „Hier bin ich, von Anfang an verdammt, verdammt geboren, doch nicht verloren“ zeigt sowohl eine tiefe Verzweiflung als auch einen Funken Hoffnung. Der Sprecher erkennt zwar seine schwierige Ausgangslage, gibt jedoch nicht auf.

Reflexion und Erkenntnis der Fehltritte

Die zweite Strophe reflektiert das fortgeschrittene Alter des Sprechers („Die Jahre vergehen, jetzt steh ich da“). Rückblickend fragt er sich, ob er etwas ändern würde, wenn er die Zeit zurückdrehen könnte („Würde ich was ändern oder nicht?“). Gleichzeitig erkennt er die Lehren und die innere Stärke, die aus seinen Erfahrungen hervorgegangen sind. Der Text wechselt zwischen Reflexion und Resignation, was erneut die Zerrissenheit des Sprechers zeigt.

Der Perspektivwechsel zur Selbstfindung

Die dritte Strophe spricht intensiver über Gefühle der Einsamkeit („Alleine in der Ecke, aber immer mittendrin“) und Ausgrenzung („Niemand war alleine, nur ich selber irgendwo“). Der Sprecher zeigt eine komplexe Beziehung zu seiner Umwelt. Trotz der Isolation verspürt er einen Drang, seinen eigenen Weg zu gehen („machte ich mein Ding“). Der Abschnitt „Mit der Karte in der Tasche und dem Kompass in der Hand, ich hab‘ den Weg gefunden, mein altes Schiff verbrannt“ symbolisiert schließlich eine Phase der Selbstfindung und des Aufbruchs. Er hat es geschafft, alte Fehler hinter sich zu lassen und einen neuen Anfang zu wagen.

Emotionale Wirkung und symbolische Tiefe

„Hier bin ich“ erweckt starke Emotionen wie Rebellion, Kampfgeist, Reflexion und eine trotzige Entschlossenheit. Der Text hat mehr als nur eine Bedeutung: Er ist nicht nur eine narrative Reise durchs Leben, sondern auch eine tiefgehende Auseinandersetzung mit Selbstakzeptanz und Veränderung. Durch die wiederholte Verwendung von Metaphern, wie dem Teufel, der Nacht, sowie der Karte und dem Kompass, wird eine symbolische Ebene geschaffen, die dem Lied eine zusätzliche Tiefe verleiht. Besonders beeindruckend ist die Gegenüberstellung von „verdammter Geburt“ und „nicht verloren“, die den ungebrochenen Willen des Sprechers betont.

Insgesamt ist „Hier bin ich“ von Unantastbar ein intensiver und tiefgründiger Liedtext, der durch seinen rohen und ehrlichen Ton berührt und inspiriert.

Ich habe alle angelogen, auf dem Pausenhof geraucht

Habe alle meine Joker schon am Anfang aufgebraucht

Wenn ich Hunger hatte, nahm ich, immer dann, wenn alles schlief

Jede Nacht war meine Nacht, wenn der Teufel nach mir rief

Manchmal auf die Fresse, manchmal aus der Flasche

Niemals einfach so, sondern immer für die Sache

Wieder auf der Suche, auf der Jagd was man so braucht

Dann holte ich mir alles und alles andre auch

Denn mich

Mich, ja mich kriegst du nicht

Nicht heute, morgen, irgendwann

Mich kriegst du nicht

Hier, hier bin ich

Von Anfang an verdammt

Verdammt geboren

Hier, hier bin ich

Von Anfang an verdammt

Doch nicht verloren (noch nicht verloren)

Die Jahre vergehen, jetzt steh ich da

War alles gut so wie es war? (Yeah, die Jahre vergehen)

Wer dreht die Zeit zurück für mich? Würde ich was ändern oder nicht?

Hier bin ich

Alleine in der Ecke, aber immer mittendrin

Wenn ich etwas scheiße fand, dann machte ich mein Ding

Niemand war alleine, nur ich selber irgendwo

Zwischen all den Welten, zwischen Hass und Depression

Nur einmal noch zurück, in den Heimathafen

Dann wieder raus auf’s Meer, in die Gossen, auf die Straßen

Mit der Karte in der Tasche und dem Kompass in der Hand

Ich hab‘ den Weg gefunden, mein altes Schiff verbrannt

Denn mich

Mich, ja mich kriegst du nicht

Nicht heute, morgen, irgendwann

Mich kriegst du nicht

Hier, hier bin ich

Von Anfang an verdammt

Verdammt geboren

Hier, hier bin ich

Von Anfang an verdammt

Doch nicht verloren (noch nicht verloren)

Die Jahre vergehen, jetzt steh ich da

War alles gut so wie es war? (Yeah, die Jahre vergehen)

Wer dreht die Zeit zurück für mich? Würde ich was ändern oder nicht?

Hier bin ich

Hier, hier bin ich

Von Anfang an verdammt

Verdammt geboren

Hier, hier bin ich

Von Anfang an verdammt

Doch nicht verloren

Hier bin ich

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