Analyse des Liedtextes „Geh dorthin wo der Teufel wohnt“ von Daniela Alfinito

Einleitung

Daniela Alfinito, eine bekannte Interpretin im Schlagergenre, veröffentlichte das Lied „Geh dorthin wo der Teufel wohnt“ im Jahr 2019. Der Text handelt von enttäuschter Liebe und der damit einhergehenden Desillusionierung. Die Phrasen und das Vokabular spiegeln eine emotionale Achterbahnfahrt wider, die von romantischen Höhen bis zu schmerzhaften Tiefen reicht.

Analyse der ersten Strophe

„Gestern war noch alles rosarot / Die Nacht mit dir, in dieser Treue schwor / Du bist alles, was mein Herz begehrt / Du bist mehr als tausend Sünden wert“
In diesen Zeilen wird eine Traumwelt beschrieben, in der die Protagonistin in einer perfekten, nahezu märchenhaften Beziehung lebt. Die Farbe „rosarot“ steht hier für eine idealisierte Sicht auf die Liebe. Die Nacht und der Schwur der Treue vermitteln Intimität und Vertrauen. Die Aussage „Du bist mehr als tausend Sünden wert“ zeigt die Wertschätzung und die emotionale Tiefe, die der Sängerin für ihren Partner empfindet.

„Diese Worte hab‘ ich dir geglaubt / Doch heute weiß ich / Ich hab‘ dir umsonst vertraut“
Hier kommt die erste Ernüchterung: Die Sängerin erkennt, dass die zuvor geglaubten Worte Lüge waren. Dies markiert den emotionalen Wendepunkt im Text und leitet die kommende, härtere Abrechnung mit dem Partner ein.

Refrain

„Geh doch dorthin, wo der Teufel wohnt / Und lass mich einfach gehen / Geh dorthin, wo der Teufel wohnt / Denn da gehörst du hin / Stell mir keine Fragen mehr / Ich will sie nicht mehr hören / Verschwinde in der Finsternis / Ich kann dich nicht mehr sehen“
Der Refrain ist eine klare und entschiedene Abweisung der wirren Gefühle und des betrogenen Vertrauens. Der Vergleich mit dem „Ort, wo der Teufel wohnt“ verdeutlicht die tief verwurzelte Enttäuschung und den Verrat. Die Finsternis dient als Metapher für das unüberwindbare Ausmaß der Distanzierung. Fragen und Erklärungen sind nicht mehr gewünscht; dies verdeutlicht die totale Abkehr und das Bedürfnis nach Abschied.

Zweite Strophe

„Ich war mit dir den Sternen nah / Als ich in deine Augen sah / Mit dir will ich durchs Leben gehen / Wir werden alles überstehen“
Diese Zeilen greifen die Gefühle der Verliebtheit und die Verbindung zum Partner erneut auf. Die astronomische Metapher („Sternen nah“) verleiht dieser Verbindung eine göttliche oder schicksalhafte Qualität. „Mit dir will ich durchs Leben gehen“zeigt den zuvor gefassten Plan, gemeinsam alle Schwierigkeiten zu meistern, was nun als naive Hoffnung entlarvt wird.

„Diese Worte hab‘ ich dir geglaubt / Doch heute weiß ich / Ich hab‘ dir umsonst vertraut“
Die Wiederholung dieser Zeilen aus der ersten Strophe unterstreicht die emtionale Beständigkeit des Verrats.

Refrain (Wiederholung)

„Geh doch dorthin, wo der Teufel wohnt / Und lass mich einfach gehen / Geh dorthin, wo der Teufel wohnt / Denn da gehörst du hin / Stell mir keine Fragen mehr / Ich will sie nicht mehr hören / Verschwinde in der Finsternis / Ich kann dich nicht mehr sehen“
Die wiederholte Betonung des Refrains unterstreicht die Entschlossenheit der Sängerin, den endgültigen Schlussstrich zu ziehen. Die Wiederholung stürzt die emotionale Abkapselung und die endgültigen Abschied.

Fazit und Schlusswort

Die Geschichte in „Geh dorthin, wo der Teufel wohnt“ durchläuft eine dramatische Entwicklung: Anfangs dominiert rosarote Verliebtheit, die bedauerlicherweise in verratête Desillusionierung umschlägt. Die Wortwahl und die Geschwendigkeit des Ton spalten die Tiefe des Schmerzes und das Ausmaß des Vertrauensbruchs auf eindrucksvolle Weise. Gleichzeitig konstrastiert die anfängliche Traumwelt stark mit den abschließedenden Bildern der Dunkelheit und Finsternis und sie schafft somit eine konsequente narrative Linie.
Die Phrasierung und die Refrainaufbauler des tonischen Schwungs und die viele Metaphern („Sünden‘, „Finsternis“, „Teufel“) heben die Komplexität der emotionalen Entwicklung und Tönungen, die dieses Lied transportiert. So wird der Zuhörer fesselnd angesprochen und intensiv an sowwegende Gefühlswelt, begleitet durch die tragfähige Musik, hingeführt.

Gestern war noch alles rosarot

Die Nacht mit dir, in dieser Treue schwor

Du bist alles, was mein Herz begehrt

Du bist mehr als tausend Sünden wert

Diese Worte hab‘ ich dir geglaubt

Doch heute weiß ich

Ich hab‘ dir umsonst vertraut

Geh doch dorthin, wo der Teufel wohnt

Und lass mich einfach gehen

Geh dorthin, wo der Teufel wohnt

Denn da gehörst du hin

Stell mir keine Fragen mehr

Ich will sie nicht mehr hören

Verschwinde in der Finsternis

Ich kann dich nicht mehr sehen

Ich war mit dir den Sternen nah

Als ich in deine Augen sah

Mit dir will ich durchs Leben gehen

Wir werden alles überstehen

Diese Worte hab‘ ich dir geglaubt

Doch heute weiß ich

Ich hab‘ dir umsonst vertraut

Geh doch dorthin, wo der Teufel wohnt

Und lass mich einfach gehen

Geh dorthin, wo der Teufel wohnt

Denn da gehörst du hin

Stell mir keine Fragen mehr

Ich will sie nicht mehr hören

Verschwinde in der Finsternis

Ich kann dich nicht mehr sehen

Geh doch dorthin, wo der Teufel wohnt

Und lass mich einfach gehen

Geh dorthin, wo der Teufel wohnt

Denn da gehörst du hin

Stell mir keine Fragen mehr

Ich will sie nicht mehr hören

Verschwinde in der Finsternis

Ich kann dich nicht mehr sehen

Verschwinde in der Finsternis

Ich kann dich nicht mehr sehen

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