Ein Flug ins Licht und in die Unendlichkeit der Träume

Das Lied „Flieger“ von Helene Fischer, veröffentlicht im Jahr 2017, nimmt den Hörer auf eine metaphorische Reise durch Träume, Freiheit und die Unendlichkeit. Der Text eröffnet mit Bildern von einer Startbahn, auf der die Lichter bereits angeschaltet sind: „Auf der Startbahn gehen schon die Lichter an / Nimm mich an die Hand! Renn so schnell du kannst!“. Diese Bilder zeichnen das Bild eines Aufbruchs, eines bedeutungsvollen Moments, in dem keine Zeit zu verlieren ist. Der Sänger fordert den Hörer auf, die Hand zu ergreifen und schnell zu rennen, symbolisiert durch das Erleben eines aufregenden Augenblicks. Die Geschichte verläuft von der Erfahrung des Aufbruchs über die Höhenflüge durch ein „Wolkenmeer“ bis hin zu den „schönsten Filmen“ des Lebens, illustriert durch die wiederkehrende Nutzung von Assoziationen zu Himmel, Freiheit und Licht.

Poetische und Rhetorische Elemente in „Flieger“

Helene Fischer setzt in „Flieger“ auf eine Vielzahl von Stilmitteln, um die emotionalen und symbolischen Bilder zu verstärken. Ein markantes Merkmal ist die wiederholte Verwendung der Metaphern: „Durch ein Wolkenmeer hinauf ins Licht“ und „Sind ein Sternenmeer und es werden immer mehr”. Diese Bilder verweisen auf Freiheiten, Träume und die Erforschung neuer Horizonte. Das Reimschema, das hauptsächlich in einem kreuzweisen und paireichen Muster organisiert ist, trägt zur Musikalität und Fließfähigkeit des Liedes bei. Die Wiederholungen und Symmetrien, wie „frei, frei, frei“ und „bei, bei, bei“, verstärken den emotionalen Schwung und Rhythmus des Textes. Auch der Imperativ „Nimm mich an die Hand!“ zeigt die Dringlichkeit und zugleich die Intimität der Aufforderung, die Reisen und Momente gemeinsam zu erleben.

Träume und Gefühle in „Flieger“

Der Text ist reich an positiven Emotionen wie Euphorie, Zusammengehörigkeit und unendlicher Hoffnung. „Uns vereint ein Stück Unendlichkeit / Jeder Traum von uns soll ewig sein“, diese Zeilen illustrieren den Glauben an die Dauerhaftigkeit von Träumen und Verbindungen. Die Vorstellung, dass diese Momente „nie vorbei“ gehen, weckt ein Gefühl von zeitloser Glückseligkeit. Helene Fischer bringt durch die Bilder des Fliegens, der Sterne und des Lichts eine optimistische und fast überirdische Atmosphäre ins Lied ein. Darüber hinaus spricht sie im letzten Teil des Liedes von nostalgischen Momenten und der Wertschätzung, diese noch einmal zu erleben: „Und im letzten Film, wenn wir von hier gehen / Werd‘ ich einmal noch meine Runden drehen“. Die Sehnsucht nach einem erfüllten Leben und den besten Momenten ist klar spürbar und verbindend.

Themen und Kulturelle Aspekte

Kulturell verankert das Lied „Flieger“ Themen wie Freiheit, Träume und das Streben nach Glück. Diese Motive sind universell und doch tief in der Popkultur verankert, speziell in der Pop- und Schlagermusik. Helene Fischer gelingt es, ein Bild von Unendlichkeit zu zeichnen, das sowohl moderne als auch traditionelle Werte aufgreift. Die Symbolik von „Fliegern“ kann auch als ein Bild für persönliche Weiterentwicklung und das Überwinden von Grenzen betrachtet werden. Es zeugt von einem starken Willen, den besten Moment herauszufordern und sich über alle Grenzen hinwegzusetzen, welche im metaphorischen Sinne als „Wolkenmeer“ beschrieben werden. „Wir teilen unsere Zeit / Das wird uns auch heut keiner nehmen“, hat nicht nur eine persönliche, sondern auch eine gesellschaftliche Resonanz; es navigiert durch die gemeinsame Erfahrung der Suche nach Sinn und Glück.

Strukturelle und Sprachliche Entscheidungen

Die Struktur des Liedes, mit einem klaren Wechsel zwischen Strophen und Refrains, trägt zur integralen Bedeutung des Textes bei. Die Strophen erzählen die Geschichte, während der Refrain die zentralen Emotionen und Botschaften verstärkt und zusammenfasst. Das wiederkehrende Muster „So losgelöst frei, frei, frei“ fungiert als Kernsatz des Liedes und betont die Botschaft der Freiheit und des Fluges. Auch die Sprachwahl, geprägt durch bildhafte und emotionale Ausdrücke, unterstützt die visuelle Pracht und die tiefen Emotionen im Lied. „Mach den Himmel klar / Zähl den Countdown, wir sind da“, bringt sowohl Vorfreude als auch Klarheit in das Narrativ, das das Lied aufbaut, und hebt das Gefühl eines unerwarteten Abenteuers hervor.

Lesarten und Persönliche Resonanz

Verschiedene Interpretationsansätze können auf „Flieger“ angewendet werden. Eine naheliegende Lesart wäre der Gedanke an eine Liebesbeziehung, die durch alle Höhen und Tiefen fliegt und in den Träumen und Zielen aufblüht. Eine alternative Lesart könnte die symbolische Darstellung des Lebens als einen Flug der Unendlichkeit und der Träume umfassen, in welchem die einzelnen Momente vermeintlich „auf der Startbahn“ bereithalten, was kommen könnte. Auf persönlicher Ebene resoniert das Lied möglicherweise durch die intensive Nostalgie und das Streben nach den besten Momenten, die „die längste Nacht“ beschreiben. Es ermutigt und inspiriert, jede Erfahrung in vollen Zügen zu genießen und sich auf das Unbekannte einzulassen. Auf gesellschaftlicher Ebene erinnert „Flieger“ daran, in einer vereinten und optimistischen Haltung zu bestehen und die Suche nach dem Sinn nie aufzugeben.

Dieses umfassend angelegte und emotional reich gestaltete Lied hat durch seinen bewegenden Text und seine tiefen, symbolischen Bilder eine meisterhafte Resonanz erzielt, die so viele Seelen berühren kann. Helene Fischer hat hier eine Hymne der Hoffnung und des ewigen Strebens geschaffen, die weit über die musikalische Erfahrung hinausgeht.

Auf der Startbahn gehen schon die Lichter an

Nimm mich an die Hand! Renn so schnell du kannst!

Jetzt ist es so weit

Keiner hier bleibt auf der Strecke

Wenn die Luft hier brennt, dann halt‘ ich dich

Durch ein Wolkenmeer hinauf ins Licht

Das ist unser Lied

Ein Bild, das ich nie mehr vergesse

Uns vereint ein Stück Unendlichkeit

Jeder Traum von uns soll ewig sein

Mit aller Macht

Das wird unsre längste Nacht

So losgelöst frei, frei, frei

Wir sind Flieger

Mach den Himmel klar

Zähl den Countdown, wir sind da, oh-oh

Das geht nie vorbei, bei, bei

Hey, lass uns fliegen!

Einfach loszugehen nur mit dir am Glücksrad drehen, oh-oh

Sind ein Sternenmeer und es werden immer mehr

Und im letzten Film, wenn wir von hier gehen

Werd‘ ich einmal noch meine Runden drehen

Den besten Moment

An dem man hängt, nochmal leben

Bilder ziehen vorbei sekundenschnell

Und am Horizont leuchtet alles hell

Wir teilen unsre Zeit

Das wird uns auch heut keiner nehmen

Wir sind auf dem Weg, für den Flug bereit

Für den schönsten Film, den das Leben schreibt

Mit aller Macht

Das wird unsre längste Nacht

So losgelöst frei, frei, frei

Wir sind Flieger

Mach den Himmel klar

Zähl den Countdown, wir sind da, oh-oh

Das geht nie vorbei, bei, bei

Hey, lass uns fliegen!

Einfach loszugehen nur mit dir am Glücksrad drehen, oh-oh

Sind ein Sternenmeer und es werden immer mehr

So losgelöst frei, frei, frei

Wir sind Flieger

Das geht nie vorbei, bei, bei

So losgelöst frei, frei, frei

Wir sind Flieger

Mach den Himmel klar

Zähl den Countdown, wir sind da, oh-oh

Das geht nie vorbei, bei, bei

Hey, lass uns fliegen! (Lass uns fliegen!)

Einfach loszugehen nur mit dir am Glücksrad drehen, oh-oh

Sind ein Sternenmeer und ich liebe dich dafür

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