Eine unmissverständliche Botschaft

Der Song „Fick dich und verpiss dich“ von Frei.Wild aus dem Jahr 2018 ist ein kraftvolles Statement der Ablehnung und Verachtung gegenüber einer bestimmten Person. Der Titel allein deutet auf das zentrale Motiv des Liedes hin: die vehemente Zurückweisung und das starke Misstrauen gegenüber einer Person, die scheinbar in jeglicher Hinsicht negativ aufgefallen ist. Der Auftakt des Liedes beginnt mit den Zeilen „Wir haben dich nicht gesucht / Wir haben dich nur gefunden“, was sofort klarmacht, dass die Begegnung mit dieser Person weder geplant noch erwünscht war. Obwohl die Band zunächst Mitleid für diese Person empfand, wird schnell verdeutlicht, dass es keine wahre Freundschaft war: „Da war kein Funken Freundschaft / Nein, da war nie mehr.“

Eine Liste der Verfehlungen

Die folgende Aufzählung „Erstens, du bist ein Arschloch / Zweitens, warst immer ein Arschloch / Drittens, du bleibst ein Arschloch“ vermittelt auf brutale und direkte Weise die Abneigung gegenüber dieser Person und dient zur Bestätigung der bereits aufgestellten Thesen. Grundlegende rhetorische Wiederholungen wie „Weil du bist, wie du bist“ betonen die Unveränderlichkeit und den schlechten Charakter der Person. Die Wiederholungen verstärken dabei den Eindruck der Monotonie und Unausweichlichkeit des Urteils gegenüber dem besagten Individuum.

Sprachliche Mittel und Rhythmen

Der Refrain „Fick dich und verpiss dich / Keiner hier will dich / Mein Gott, du bist so jämmerlich / F-f-f-fick dich“ strotzt vor vulgärer Sprache und setzt sie als Werkzeug ein, um die tiefgreifende Verachtung zu unterstreichen. Der anapästische Takt und die teilweise abgehackten Sprechweisen wie „F-f-f-fick dich“ verstärken den aggressiven, fast hasserfüllten Ton des Liedes. Der mehrfache Gebrauch des Wortes „Arschloch“ in verschiedenen Formen – „erstens“, „zweitens“ und „drittens“ – sowie die Kombination mit weiteren Schimpfwörtern wie „fick dich“ lässt keine Zweifel an den Gefühlen der Band gegenüber der besagten Person offen.

Emotionale und kulturelle Dimensionen

Die emotionale Wirkung des Songs ist eindeutig stark auf Konfrontation und Abweisung ausgerichtet. Die deutliche Sprache und repetitiven Pattern verstärken die Sichtweise, dass mit dieser Person nie eine hilfreiche oder sinnvolle Beziehung aufgebaut wurde. Die allgegenwärtige Wut und der Ärger im Text spiegeln möglicherweise allgemeine Gefühle von Verrat und Enttäuschung wider, welche viele Menschen in ähnlichen Situationen empfinden könnten. Kulturell gesehen ist der Gebrauch solcher expliziter Sprache typisch für das Genre des Alternative Rock, in welchem Frei.Wild angesiedelt ist. Die Band verwendet diese Form der Sprache, um sich direkt an ein Publikum zu wenden, das möglicherweise ähnliche Erfahrungen und Emotionen teilt.

Persönliche Gedanken und Gesellschaftsbezüge

Auf einer persönlichen Ebene kann dieser Song stark polarisierend wirken. Während einige sich möglicherweise in den beschriebenen Gefühlen von Ablehnung und Enttäuschung wiederfinden, könnten andere die stark negative und vulgäre Sprache als abschreckend empfunden. Der aggressive Aufforderungston „Checkst du’s oder checkst du’s nicht?“ fordert bei den Zuhörern entweder Zustimmung oder Ablehnung heraus. Auf gesellschaftlicher Ebene reflektiert der Song möglicherweise eine breitere Enttäuschung oder ein Misstrauen gegenüber bestimmten Verhaltensweisen oder Charaktereigenschaften, die als schädlich oder hinterlistig angesehen werden. Die klare Botschaft, dass „du unser aller Arschloch bist“, verdeutlicht dabei die kollektive Abneigung und den Wunsch nach Ausscheidung der negativen Einflüsse einer einzigen Person auf die Gemeinschaft.

Durch all diese Elemente zeigt Frei.Wild eine kompromisslose und unversöhnliche Haltung, die sich durch den gesamten Text zieht. Die harsche Sprache, die direkte Ansprache und die repetitive Struktur vermitteln auf kraftvolle Weise die Unveränderlichkeit und die tiefgreifende Ablehnung, die diesem Lied zugrunde liegt. Obwohl der Inhalt und die Sprache eine brutale Direktheit aufweisen, so trägt dies zur gesteigerten Wirkung und Authentizität des Songs bei und verdeutlicht die starken emotionalen und sozialen Stellungnahmen der Band.

Wir haben dich nicht gesucht

Wir haben dich nur gefunden

Wir haben dich nie gewollt

Da war das Mitleid und sonst nichts

Da war kein Funken Freundschaft

Nein, da war nie mehr

Es gibt zehn Gründe die’s begründen

Spitz die Ohren und hör her

Weil du bist, wie du bist

Weil du bist, wie du bist

Sag schon, reicht dir das als Antwort

Oder willst du es noch genauer?

Weil du bist, wie du bist

Weil du bist, wie du bist

Komm schon, lern jetzt von den Großen

Nutz die Stunde und werde jetzt schlauer

Erstens, du bist ein Arschloch

Zweitens, warst immer ein Arschloch

Drittens, du bleibst ein Arschloch

Viertens, fünftens, sechstens, keiner mag dich

Erstens, du bist ein Arschloch

Zweitens, warst immer ein Arschloch

Drittens, du bleibst ein Arschloch

Siebtens, achtens, neuntens, zehntens, fick dich

Fick dich und verpiss dich

Keiner hier will dich

Mein Gott, du bist so jämmerlich

F-f-f-fick dich

Fick dich und verpiss dich

Checkst du’s oder checkst du’s nicht?

Dass du unser aller Arschloch bist

Mit deinen linken Spielchen

Deiner Hinterhältigkeit nach

Deinen Aktionen stand die Entscheidung schnell bereit

Durch deine ganzen Lügen

Deine Charakterschweinereien

Durch deine Hinterlistigkeit

Wirst du gehen, obwohl wir bleiben

Weil du bist, wie du bist

Weil du bist, wie du bist

Sag schon, reicht dir das als Antwort

Oder willst du es noch genauer?

Weil du bist, wie du bist

Weil du bist, wie du bist

Komm schon, lern jetzt von den Großen

Nutz die Stunde und werde jetzt schlauer

Erstens, du bist ein Arschloch

Zweitens, warst immer ein Arschloch

Drittens, du bleibst ein Arschloch

Viertens, fünftens, sechstens, keiner mag dich

Erstens, du bist ein Arschloch

Zweitens, warst immer ein Arschloch

Drittens, du bleibst ein Arschloch

Siebtens, achtens, neuntens, zehntens, fick dich

Fick dich und verpiss dich

Keiner hier will dich

Mein Gott, du bist so jämmerlich

F-f-f-fick dich

Fick dich und verpiss dich

Checkst du’s oder checkst du’s nicht?

Dass du unser aller Arschloch bist

Erstens, du bist ein Arschloch

Zweitens, warst immer ein Arschloch

Drittens, du bleibst ein Arschloch

Viertens, fünftens, sechstens, keiner mag dich

Du bist ein Arschloch

Zweitens, warst immer ein Arschloch

Drittens, du bleibst ein Arschloch

Siebtens, achtens, neuntens, zehntens

Erstens, du bist ein Arschloch

Zweitens, warst immer ein Arschloch

Drittens, du bleibst ein Arschloch

Viertens, fünftens, sechstens, keiner mag dich

Erstens, du bist ein Arschloch

Zweitens, warst immer ein Arschloch

Drittens, du bleibst ein Arschloch

Siebtens, achtens, neuntens, zehntens, fick dich

Fick dich und verpiss dich

Keiner hier will dich

Mein Gott, du bist so jämmerlich

F-f-f-fick dich

Fick dich und verpiss dich

Checkst du’s oder checkst du’s nicht?

Dass du unser aller Arschloch bist

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