Analyse des Liedes „Ein bisschen Frieden“ von Nicole

Einführung und Kontext

Das Lied „Ein bisschen Frieden“, gesungen von Nicole, wurde zunächst 1982 veröffentlicht und war der deutsche Gewinner des Eurovision Song Contest im selben Jahr. Das Lied wurde später vielfach gecovert und bleibt ein bedeutendes Friedenslied. Nicole gibt eine schlicht und ehrlich vorgetragene Botschaft von Frieden und Hoffnung. Diese Analyse untersucht die poetische Sprache und die tiefere Bedeutung des Textes.

Strophen- und Zeilenanalyse

Strophe 1

„Wie eine Blume am Winter beginnt / Und so wie ein Feuer im eisigen Wind / Wie eine Puppe, die keiner mehr mag / Fühl‘ ich mich an manchem Tag“

Die erste Gruppe von Zeilen verwendet Metaphern, um Gefühle der Einsamkeit und der Verlassenheit darzustellen. Eine Blume, die im Winter beginnt, steht symbolisch für etwas Schönes, das in einer widrigen Umgebung zu überleben versucht. Das „Feuer im eisigen Wind“ verstärkt diesen Konflikt zwischen Lebenskraft und harschen Umständen. Die Puppe, die keiner mehr mag, verweist auf den Gefühl von Wertlosigkeit und Ablehnung. Diese bildhaften Beschreibungen vermitteln die persönliche Verwundbarkeit der Sängerin.

„Dann seh‘ ich die Wolken, die über uns sind / Und höre die Schreie der Vögel im Wind / Ich singe aus Angst im Dunkel mein Lied / Und hoffe, dass nichts geschieht“

In den nachfolgenden Zeilen kommt eine Wendung, indem das lyrische Ich eine Wahrnehmung der Umwelt schildert. Die Wolken symbolisieren mögliche Bedrohungen, während die Schreie der Vögel ein unruhiges, fast bedrohliches Element einführen. Das Singen „aus Angst im Dunkel“ lässt das Lied als eine Form der Selbstermutigung erscheinen, die Hoffnung auf positive Veränderungen bezeugt.

Refrain

„Ein bisschen Frieden, ein bisschen Sonne / Für diese Erde, auf der wir wohnen / Ein bisschen Frieden, ein bisschen Freude / Ein bisschen Wärme, das wünsch‘ ich mir“

Der Refrain ist eine einfache, doch kraftvolle Aufforderung nach kleinen, aber bedeutenden positiven Veränderungen: Frieden, Sonne, Freude und Wärme. Durch die Wiederholung des Begriffs „ein bisschen“ wird betont, dass es keine utopischen Forderungen sind, sondern erreichbare und notwendige menschliche Bedürfnisse.

„Ein bisschen Frieden, ein bisschen Träumen / Und dass die Menschen nicht so oft weinen / Ein bisschen Frieden, ein bisschen Liebe / Dass ich die Hoffnung nie mehr verlier'“

Der Wiederholungsteil des Refrains fügt Elemente des Träumens und der Liebe hinzu und verweist ausdrücklich auf die menschliche Traurigkeit und den Wunsch, dass die Hoffnung nie verloren gehen soll. Diese Zeilen erweitern das Bild des ersehnten Friedens auf verschiedene Lebensbereiche und betonen die Bedeutung von Hoffnung.

Strophe 2

„Ich weiß, meine Lieder, die ändern nich‘ viel / Ich bin nur ein Mädchen, das sagt, was es fühlt / Allein bin ich hilflos, ein Vogel im Wind / Der spürt, dass der Sturm beginnt“

In diesen Zeilen erkennt die Sängerin die Begrenztheit ihrer Einflussmöglichkeiten an und beschreibt sich als „nur“ ein Mädchen, das seine Gefühle äußert. Die Hilflosigkeit, die sie dabei empfindet, wird mit einem Vogel im Wind verglichen, der den aufziehenden Sturm spürt. Diese gründliche Selbsterkenntnis verstärkt die Authentizität und Verletzlichkeit in ihrer Botschaft.

Wiederholung des Refrains

Der Refrain wird wiederholt, um die Eindringlichkeit und Adressierung der Wünsche nach Frieden, Sonne, Freude, Wärme und Liebe zu verstärken. Die Wiederholungen machen die Einfachheit und Universialität der Botschaft eindrucksvoll und einprägsam.

Schlussstrophe

„Sing mit mir ein kleines Lied / Dass die Welt im Frieden lebt / Singt mit mir ein kleines Lied / Dass die Welt im Frieden lebt“

Die Schlusspassage ruft zu einem kollektiven Handeln auf, indem sie die Zuhörerschaft auffordert, gemeinsam zu singen. Diese kollektive Handlung verstärkt eine Gemeinschaftsgefühl und vermittelt die Botschaft, dass auch kleine Schritte in gemeinsamer Anstrengung zu einem größeren Frieden beitragen können.

Zusammenfassung der Entwicklung der Geschichte

Das Lied beginnt mit persönlichen Empfindungen von Verlassenheit und Angst, entwickelt sich jedoch zu einer universellen Bitte um kleine, aber bedeutungsvolle positive Veränderungen im Leben. Der Anfang des Textes ist von persönlichen und introspektiven Gefühlen geprägt, die sich im Verlauf des Liedes auf eine kollektivere und hoffnungsvollere Botschaft ausweiten. Die wiederholten Refrains und die abschließende Aufforderung zum gemeinsamen Singen unterstreichen den Wunsch nach Einheit und Frieden in der Welt.

Schriftstil und Ton

Der Schriftstil des Liedtextes bleibt durchgehend einfach und zugänglich, was zur Wirksamkeit seiner Botschaft beiträgt. Der Ton ändert sich von introspektiv und verletzlich zu hoffnungsvoll und kollektiv. Insgesamt vermittelt der Text eine starke emotive und friedensstiftende Absicht.

Diese detaillierte Analyse des Liedes zeigt, wie Nicole durch einfache, aber kraftvolle Sprache und wiederkehrende Bilder Gefühle der Hoffnung, Liebe und des Friedens zu vermitteln versucht. Das Lied bleibt ein bedeutendes Beispiel für musikalische Friedensbotschaften.

Wie eine Blume am Winter beginnt

Und so wie ein Feuer im eisigen Wind

Wie eine Puppe, die keiner mehr mag

Fühl‘ ich mich am manchem Tag

Dann seh‘ ich die Wolken, die über uns sind

Und höre die Schreie der Vögel im Wind

Ich singe aus Angst im Dunkel mein Lied

Und hoffe, dass nichts geschieht

Ein bisschen Frieden, ein bisschen Sonne

Für diese Erde, auf der wir wohnen

Ein bisschen Frieden, ein bisschen Freude

Ein bisschen Wärme, das wünsch‘ ich mir

Ein bisschen Frieden, ein bisschen Träumen

Und dass die Menschen nicht so oft weinen

Ein bisschen Frieden, ein bisschen Liebe

Dass ich die Hoffnung nie mehr verlier‘

Ich weiß, meine Lieder, die ändern nich‘ viel

Ich bin nur ein Mädchen, das sagt, was es fühlt

Allein bin ich hilflos, ein Vogel im Wind

Der spürt, dass der Storm beginnt

Ein bisschen Frieden, ein bisschen Sonne

Für diese Erde, auf der wir wohnen

Ein bisschen Frieden, ein bisschen Freude

Ein bisschen Wärme, das wünsch‘ ich mir

Ein bisschen Frieden, ein bisschen Träumen

Und dass die Menschen nicht so oft weinen

Ein bisschen Frieden, ein bisschen Liebe

Dass ich die Hoffnung nie mehr verlier‘

Sing mit mir ein kleines Lied

Dass die Welt im Frieden lebt

Singt mit mir ein kleines Lied

Dass die Welt im Frieden lebt

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