Rückblick in die Kreidezeit
Der Song „Dinosaurier“ von herrH, veröffentlicht im Jahr 2017, bringt uns auf eine unterhaltsame Reise in die Kreidezeit, viele Millionen Jahre zurück. Der Text beginnt mit der Vorstellung einer urzeitlichen Welt, die „völlig menschenleer“ war. HerrH beschreibt die Vielfalt der Dinosaurier, die es damals gab: „Die einen sahen gefährlich aus, die andern nicht so sehr“. Diese Darstellung zeigt sowohl die Bewunderung als auch das Staunen des Sängers über die gigantische Vielfalt dieser prähistorischen Kreaturen. Die Dinosaurier werden dabei als Tiere beschrieben, die es „jetzt nicht mehr“ gibt und die „hoch wie Häuser“ und „viele Tonnen schwer“ waren. Durch die Wiederholung „Di-Di-Di-Di-Di-Di, Dinosaurier“ wird der einprägsame Charakter des Liedes verstärkt, was insbesondere im Genre der Kindermusik von Bedeutung ist.
Sprachliche und poetische Stilmittel
HerrH nutzt im Liedtext verschiedene sprachliche und poetische Mittel. Auffällig sind die Refrains, wie etwa „Die Erde bebt, die Erde bebt, wenn die ganze Herde gleichzeitig die Füße hebt“ und „Die Erde bebt, die Erde bebt, wenn die Herde ihre Füße in die Erde gräbt“. Diese Refrains verwenden eine einfache, aber wirkungsvolle Alliteration und erzeugen ein lebendiges Bild der massiven Dinosaurier, die gemeinsam auftreten. Der Refrain dient auch als rhythmisches und musikalisches Element, das den Zuschauer emotional einbindet und an das Gefühl und die Faszination der Größe und Macht der Dinosaurier erinnert. Die Wiederholung des Wortes „Dinosaurier“ und des Lautes „Di-Di-Di-Di-Di-Di“ trägt dazu bei, einen rhythmischen Fluss zu schaffen und betont die kindgerechte, leicht eingängige Struktur des Songs.
Emotionale Resonanz und mögliche Interpretationen
Die Bilder und Beschreibungen rufen ein Gefühl von Staunen und Ehrfurcht hervor. Die Vorstellung einer vergangenen Welt, die so anders war als unsere heutige, fasziniert sowohl Kinder als auch Erwachsene. Zudem erzeugt der Text ein Gefühl von Nostalgie und Verlust – die Dinosaurier sind Kreaturen, die „es jetzt nicht mehr gibt“. Diese Aussage kann als Hinweis auf die Vergänglichkeit der Existenz angesehen werden, was in einem Kinderlied eine tiefere und emotionale Resonanz schaffen kann. Die fröhlich und spielerisch wirkende Darstellung der Dinosaurier wie „die einen fraßen Pflanzen, die anderen Vegetarier“ vermittelt zusätzliche Leichtigkeit und Humor, was den pädagogischen Wert des Liedes fördert, indem es Wissen auf eine unterhaltsame Weise vermittelt.
Strukturelle Feinheiten und künstlerische Entscheidungen
Der Aufbau des Liedes ist klar strukturiert mit sich wiederholenden Refrains und Strophen, die das Thema weiter vertiefen. Die Refrains mit den Worten „Die Erde bebt“ erscheinen mehrmals und führen musikalisch und inhaltlich durch das Lied. Diese gleichmäßige Struktur vereinfacht das Mitsingen und Merken des Liedes für Kinder. Die Verwendung einfacher Worte und Sätze ist bewusst auf die Zielgruppe der Kinderlieder abgestimmt und zeigt herrH’s Verständnis für sein Publikum. Durch die wiederholten, eingängigen Melodien und Textelemente schafft der Song eine Atmosphäre, die den Zuhörer fesselt und zum Mitsingen animiert.
Kulturelle und thematische Aspekte
„Dinosaurier“ greift ein Thema auf, das in der Popkultur und insbesondere in der Bildung von Kindern einen besonderen Platz hat. Dinosaurier sind Symbole für das Alte, das Unbekannte und das Mysteriöse. Kinder verbinden sie oft mit Abenteuer und Entdeckung. Durch den Liedtext führt herrH die jungen Zuhörer behutsam in die Wissenschaft und Geschichte der Dinosaurier ein, und weckt gleichzeitig ihre Neugier auf die Vergangenheit der Erde. Die Faszination für Dinosaurier wird hier durch musikalische und lyrische Elemente verstärkt und genutzt, um den Wissensdurst und die Begeisterung der Kinder zu fördern.
Zusammenfassung und persönliche Eindrücke
Abschließend lässt sich sagen, dass „Dinosaurier“ von herrH ein hervorragendes Beispiel für ein Kinderlied ist, das einfache, einprägsame Texte und einen starken Rhythmus nutzt, um Wissen spaßig zu vermitteln. Der Text ruft Bewunderung, Staunen und eine fast spielerische Faszination für die urzeitlichen Giganten hervor. Persönlich finde ich es beeindruckend, wie herrH es schafft, eine so weit zurückliegende Ära so lebendig und zugänglich zu machen, und dabei gleichzeitig eine emotionale und pädagogische Erfahrung zu bieten. Das Lied ist ein wunderbares Mittel, um sowohl kleine als auch große Zuhörer in vergangene Zeiten zu entführen und die Magie der Dinosaurier wieder zum Leben zu erwecken.
Kuu!
Es war die Kreidezeit, viele Millionen Jahre her
Die Welt sah anders aus
War völlig menschenleer
Da gab es Tiere, die gibt es jetzt nicht mehr
Das waren die Di-Di-Di-Di-Di-Di, Dinosaurier
Die einen sahen gefährlich aus
Die andern nicht so sehr
Die einen fraßen Pflanzen
Die anderen Vegetarier
Ein paar waren hoch wie Häuser, viele Tonnen schwer
Das waren die Di-Di-Di-Di-Di-Di, Dinosaurier
Die Erde bebt
Die Erde bebt
Wenn die ganze Herde gleichzeitig die Füße hebt
Die Erde bebt
Die Erde bebt
Wenn die Herde ihre Füße in die Erde gräbt
Dinosaurier
Dinosaurier
Dinosaurier
Dinosaurier
Die einen hatten riesen Köpfe
Und dafür kurze Arme
Und andre risen Hälse
Die über Bäume ragten
Es gab keine Straßen, keine Autos, und kein Ter
Es gab nur die Di-Di-Di-Di-Di-Di, Dinosaurier
Die einen waren Rudeltiere
Die andren Einzelgänger
Die einen standen früh auf
Die andern schliefen länger
Und wenn sie alle nicht schon ausgestorben wären
Dann wär hier alles voll mit Di-Di-Di-Di-Di-Di Dinosauriern
Die Erde bebt
Die Erde bebt
Wenn die ganze Herde gleichzeitig die Füße hebt
Die Erde bebt
Die Erde bebt
Wenn die Herde ihre Füße in die Erde gräbt
Dinosaurier
Dinosaurier
Dinosaurier
Dinosaurier
(Die Erde bebt)
Dinosaurier (die Erde bebt)
Dinosaurier
(Die Erde bebt)
Dinosaurier (Dinosaurier)
Dinosaurier