Ihr Überblick: Roger Whittaker – „Albany“
Einführung
Roger Whittakers „Albany“ wurde 1981 veröffentlicht und gehört zum Genre der Schlagermusik. Der Text des Liedes erzählt die dramatische Geschichte von Gordon McKenzie und seinem verlorenen Schloss Albany. Die emotional aufgeladene Atmosphäre des Liedes und die bittersüßen Erinnerungen an eine bessere Zeit verschmelzen zu einem melancholischen Narrativ.
Strophenanalyse
Strophe 1
Zitat: „(Albany, hoch in den Bergen von Norton Green)
(Albany, in deinen Mauern war ich einst zu Hause)
(Albany, Schloss meiner Väter, das ich geliebt)
Dies ist Gordon McKenzies Lied, sein Lied von Albany
Dem stolzen Schloss seines Clans (ach könnt ich Dich nur einmal wiedersehen)
Das er eines Tages für immer verlieren sollte“
Bereits in der ersten Strophe wird der zentrale Ort des Geschehens vorgestellt: Albany, ein Schloss hoch in den Bergen von Norton Green. Es wird deutlich, dass Gordon McKenzie, der Protagonist des Liedes, eine starke emotionale Bindung an dieses Schloss hat, denn es wird als „Schloss meiner Väter, das ich geliebt“ beschrieben. Die Nostalgie und Sehnsucht nach diesem Ort sind gleich von Anfang an spürbar. Dieses Motiv der Sehnsucht wird immer wieder im Lied wiederholt und ist ein Schlüsselthema.
Refrain
Zitat: „Albany, hoch in den Bergen von Norton Green
Albany, in deinen Mauern war ich einst zu Hause
Albany, Schloss meiner Väter, das ich geliebt
Ach könnt ich dich nur einmal wiedersehen“
Der Refrain verstärkt die innige Verbindung des Protagonisten zu Albany. Die Wiederholungen unterstreichen seine Sehnsucht und Trauer über das Verlorene. Die Nennung der ursprünglichen Heimat und der Wunsch, diesen Ort noch einmal zu sehen, erzeugen ein starkes Gefühl der Melancholie.
Strophe 2
Zitat: „Charles und Gordon waren zwei Brüder
Sangen als Kinder die gleichen Lieder
Jagten gemeinsam in den Wäldern“
Diese Strophe bringt uns dazu, die familiären Beziehungen der Hauptfiguren näher kennenzulernen. Die idyllischen Kindheitserinnerungen von Charles und Gordon schaffen ein Bild von Bruderliebe und Zusammenhalt. Ihre gemeinsamen Erlebnisse und der harmonische Umgang verstärken den Kontrast zur kommenden Feindseligkeit.
Strophe 3
Zitat: „Doch aus Bruderliebe und Freundschaft
Wurde eines Tages bitt’re Feindschaft
Als sie sahen, sie liebten beide dasselbe Mädchen“
Diese Strophe markiert einen Wendepunkt in der Geschichte. Aus der einstigen Nähe zwischen den Brüdern entsteht Feindschaft, verursacht durch die Liebe zu demselben Mädchen. Dieser Konflikt führt zu einer dramatischen Entwicklung, die den späteren Verlauf der Geschichte dominiert und die Tragödie des Liedes einleitet.
Zwischenspiel
Zitat: „(Frag‘ nach Albany, man wird dir erzählen)
(Einst war jeder Raum voll Liebe und Licht)
(Geh nach Albany, finster schauen die Türme
(Klopf an jede Tür, man öffnet dir nicht)“
Hier wird Albany selbst als ein Ort der Vergangenheit beschrieben. Es wird ein Bild von einem verfallenen Schloss gezeichnet, das einst voller Leben und Freude war. Diese Passage betont, wie sehr sich Albany verändert hat und wie isoliert es jetzt ist. Dies reflektiert die innere Isolation von Gordon, der sich nach diesen glücklichen Zeiten sehnt.
Strophe 4
Zitat: „Charles und Gordon waren zwei Brüder
Man sagte einer stach den andren nieder
Doch ihren fairen Kampf sah keiner“
Die Spannung und die Tragödie erreichen ihren Höhepunkt. Es wird angedeutet, dass es zu Gewalt zwischen den Brüdern kam, die zur Tötung eines von ihnen führte. Da niemand den „fairen Kampf“ sah, bleibt Gordon der Schuldige in den Augen der anderen, unabhängig von den tatsächlichen Umständen. Dies verstärkt das Thema der Missverständnisse und des unsichtbaren Schmerzes.
Strophe 5
Zitat: „Wie ein Mörder mußte Gordon fliehen
Kein McKenzie hat ihm je verziehen
Rastlos zieht er nun umher
Und findet keinen Frieden“
Gordon wird zum fliehenden Mörder und erhält keine Vergebung von seiner Familie oder seinem Clan. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als rastlos umherzuwandern, unfähig, Frieden zu finden. Die Flucht und die damit verbundene Rastlosigkeit spiegeln seine innere Zerrissenheit wider und zeigen den endgültigen Verlust seiner Heimat und seines Platzes in der Welt.
Stil- und Tonänderung
Über den Verlauf des Liedes bleibt der Stil relativ konstant, dominiert von einem melancholischen und nostalgischen Ton. Die Wiederholungen im Refrain und die dramatischen Entwicklungen in den Strophen unterstützen die emotionale Intensität. Die Erzählweise bleibt dabei direkt und zugänglich, passend zum volkstümlichen Charakter des Schlagers.
Fazit
Die Geschichte von „Albany“ baut sich um zentrale Themen wie Verlust, Nostalgie und die Unvermeidbarkeit des Schicksals auf. Der Sänger vermittelt durch seine einprägsame Melodie und die emotionale Tiefe der Lyrics ein starkes Gefühl von Trauer und Sehnsucht. Das Lied zeichnet ein Bild von einer verlorenen Heimat und einer zerstörten Brüderlichkeit, unterstrichen durch die eindringliche und immer wiederkehrende Bitte, Albany noch einmal wiederzusehen.
(Albany, hoch in den Bergen von Norton Green)
(Albany, in deinen Mauern war ich einst zu Hause)
(Albany, Schloss meiner Väter, das ich geliebt)
Dies ist Gordon McKenzies Lied, sein Lied von Albany
Dem stolzen Schloss seines Clans (ach könnt ich Dich nur einmal wiedersehen)
Das er eines Tages für immer verlieren sollte
Albany, hoch in den Bergen von Norton Green
Albany, in deinen Mauern war ich einst zu Hause
Albany, Schloss meiner Väter, das ich geliebt
Ach könnt ich dich nur einmal wiedersehen
Charles und Gordon waren zwei Brüder
Sangen als Kinder die gleichen Lieder
Jagten gemeinsam in den Wäldern
Doch aus Bruderliebe und Freundschaft
Wurde eines Tages bitt’re Feindschaft
Als sie sahen, sie liebten beide dasselbe Mädchen
Albany, hoch in den Bergen von Norton Green
Albany, in deinen Mauern war ich einst zu Hause
Albany, Schloss meiner Väter, das ich geliebt
Ach könnt ich dich nur einmal wiedersehen
(Frag‘ nach Albany, man wird dir erzählen)
(Einst war jeder Raum voll Liebe und Licht)
(Geh nach Albany, finster schauen die Türme
(Klopf an jede Tür, man öffnet dir nicht)
Charles und Gordon waren zwei Brüder
Man sagte einer stach den andren nieder
Doch ihren fairen Kampf sah keiner
Wie ein Mörder mußte Gordon fliehen
Kein McKenzie hat ihm je verziehen
Rastlos zieht er nun umher
Und findet keinen Frieden
Albany, hoch in den Bergen von Norton Green
Albany, in deinen Mauern war ich einst zu Hause
Albany, Schloss meiner Väter, das ich geliebt
Ach könnt ich dich nur einmal wiedersehen
Oh-oh-oh, Albany, hoch in den Bergen von Norton Green
Oh-oh, Albany (Albany, in deinen Mauern war ich einst zu Hause)
Ja in deinen Mauern war ich einst zu Hause
(Albany, Schloss meiner Väter, das ich geliebt) Oh, mein Albany
(Ach könnt ich dich nur einmal wiedersehen)
Könnt ich dich nur einmal wiedersehen
Oh-oh-oh, Albany, hoch in den Bergen von Norton Green
Oh-oh, Albany (Albany, in deinen Mauern war ich einst zu Hause)
Ja in deinen Mauern war ich einst zu Hause