Detailierte Liedtextanalyse von „10 Freaky Girls“ von Metro Boomin
Künstler: Metro Boomin
Titel: 10 Freaky Girls
Release Jahr: 2018
Genre: Trap
Einleitung
Metro Boomin ist ein bekannter Produzent im Trap-Genre, und „10 Freaky Girls“ ist eines seiner markanten Werke. Der Text bietet einen tiefen Einblick in die Welt der Straße, Wohlstandsdarstellungen und den hedonistischen Lebensstil. Diese Analyse untersucht die Bedeutung und die Hauptthemen des Liedes, indem es Zeile für Zeile und Abschnitt für Abschnitt auseinander genommen wird.
Analyse des Liedtextes
Metro Boomin eröffnet mit der Zeile „Ooh / No, no, no / No, no“, eine konventionelle Einleitung im Hip-Hop und Trap Genre, die den Hörer auf das kommende vorbereiten soll.
Erster Abschnitt
„In peace (in peace), may you rest (may you rest) / Never ever shoot below the neck (never ever) / You a rookie (you a rookie), I’m a vet (I’m a vet) / That’s why I got a Glock, you got a TEC (got a TEC)“
Diese Eröffnungszeilen zeigen Respekt für die Toten („in peace, may you rest“) und setzen sofort einen aggressiven Ton mit der nächsten Zeile („Never ever shoot below the neck“). Der Vergleich zwischen Rookies und Veteranen („You a rookie, I’m a vet“) verdeutlicht die Erfahrung und Dominanz des Sängers. Der Verweis auf Waffen („Glock“ und „TEC“) unterstreicht den gewalttätigen Unterton.
„Not checkers (not checkers), this chess (it is chess) / I flooded out my Patek with baguettes / I curve Tiffany, yeah, for Jess (for who?) / Need to get myself together, I’m a mess (straight up)“
Mit dem Vergleich von Schach und Dame („Not checkers, this chess“) weist der Sänger auf die strategische Komplexität seines Lebens hin. Luxus und Reichtum werden durch den „Patek“ betont, eine teure Uhr, die mit Diamanten besetzt ist. Die Erwähnung von zwei Frauen („Tiffany“ und „Jess“) zeigt eine promiskuitive Lebensweise, während die letzte Zeile einen Anflug von Selbstzweifel und Reflexion bietet („Need to get myself together, I’m a mess“).
„In Bikini Bottom, I’m with Sandy (Sandy) / Moesha keep on drinkin‘ all the brandy (brandy) / Keisha eat the molly like it’s candy (yah, yah) / Bodyslam a nigga like I’m Randy (yah, yah)“
Diese Zeilen sind voller Popkultur-Referenzen. „Bikini Bottom“ und „Sandy“ stammen aus der Zeichentrickserie SpongeBob Schwammkopf, während „Moesha“ und „Keisha“ wahrscheinlich Anspielungen auf populäre Charaktere oder Personen sind. Die Erwähnung von Drogen („molly“) und Alkohol („brandy“) betont den hedonistischen Lebensstil, und der Vergleich mit einem Wrestler („Randy“) deutet auf Gewaltbereitschaft hin.
Zweiter Abschnitt
„Yeah, I’m a hot hitter (straight up) / I’m a guap getter (straight up) / Leave a thot bitter (straight up) / Get your block hit up“
Diese Zeilen prahlen mit den Eigenheiten des Sängers als erfolgreichen und aggressiven Individuums. „Guap getter“ bedeutet Geldverdiener, und die Erwähnung, eine „thot bitter“ zu machen und einen „block hit up“, zeigt eine machohafte Einstellung und eine Bereitschaft zu Straßengewalt.
„Oh, you think you in a group? Get that shit split up (on God) / Tryna suck me layin‘ down, I make that bitch sit up (straight up)“
Hier wird die Gruppenstrukturen reduziert und der Fokus auf Individualität und Kontrolle gelegt. Die Zeilen haben einen abwertenden Ton gegenüber Frauen und betonen Dominanz und Macht.
„Yeah, hot box, dirty stick, case closed (case closed) / We grill beef, nigga, charcoal (uh oh) / Sellin‘ pussy, her vajay-jay got a barcode (uh oh) / These broke ass niggas need Jobco (21)“
Hier wird direkt auf kriminelle Aktivitäten eingegangen, wie Waffenbesitz („dirty stick“) und das Beilegen von Streitigkeiten durch Gewalt („We grill beef“). Die Erwähnung von „vajay-jay“ mit einem Barcode und „Jobco“ zeigt eine Verachtung gegenüber Frauen und diejenigen ohne wirtschaftlichen Erfolg.
„Used to use EBT to get seafood (what?) / Now I Uber Eats when I want Kiku (straight up) / She wanna hang out and let the gang G you (facts) / Metro worth a lot of M’s, nigga, me too (racks)“
Diese Zeilen kontrastieren den früheren Lebensstil mit dem aktuellen Wohlstand. „EBT“ ist eine Form der Sozialhilfe, während „Uber Eats“ Luxus suggeriert. Die letzten zwei Zeilen zeigen, dass Metro Boomin und seine Kollegen erfolgreich und wohlhabend sind („worth a lot of M’s“).
Dritter Abschnitt
„Hangin‘ off my earlobes is a rock (a rock) / Hangin‘ off my waistline is a Glock (pop, pop) / The body in that casket was a opp (21) / I don’t throw no bottles, I throw shots (21)“
Diese Zeilen kombinieren wieder Luxus („rock“ am Ohrläppchen) und Gewalt („Glock“ an der Taille). Der „opp“ (Opposition) ist tot, und es wird klar, dass der Sänger direkte Gewalt bevorzugt („I throw shots“).
„All this drip on me, I need a mop (21) / Balenciaga boxers and the socks (on God) / I got ten freaky girls on a yacht (yacht) / Finna drown in ‚em, dawg, finna drown in ‚em (21)“
Die Erwähnung von „drip“ zeigt auf modische und luxuriöse Kleidung, während „Balenciaga“ eine teure Marke ist. Die Yacht und die „freaky girls“ symbolisieren puren Hedonismus und Ausschweifung.
Vierter Abschnitt
„Last altercation, got a hundred rounds in him (on my mama) / All my spots got a lot of bloodhounds in ‚em (on your mama) / Ain’t no furniture, it’s just a lot of pounds in ‚em (straight up) / Percs, soft, hard, and I got the brown in ‚em (on God)“
Diese Zeilen berichten von gewaltsamen Auseinandersetzungen („a hundred rounds in him“) und betonen die kriminellen Aktivitäten des Sängers, einschließlich Drogen („Percs, soft, hard, and brown“).
„Word to bombaclaat, shotta, we don’t ramp in ‚em (21) / Edgewood, Glenwood, Bouldercrest and the Hamp with ‚em (six) / Got a lot of sticks, you can get stamped with ‚em (on God) / Tryna mediate the beef, you get found with ‚em (straight up)“
Hier werden verschiedene Orte genannt, die wahrscheinlich wichtige Plätze für den Sänger darstellen. „Sticks“ sind Waffen und die Zeilen betonen erneut die Gewaltbereitstellung und Gegnerschaft.
„All these chains, rest in peace to Harriet Tubman (Harriet Tubman) / Niggas broke ‚cause they doin‘ too much clubbin‘ (too much clubbin‘) / Cashed out on all my cards ‚cause I’m stubborn (‚cause I’m stubborn) / Zone 6 against the world, that’s how I’m comin‘ (how I’m comin‘)“
Harriet Tubman wird hier eventuell als Symbol für Freiheit und Überwindung von Schwierigkeiten genannt. Die restlichen Zeilen zeigen Stolz auf den eigenen Erfolg und kritisieren einen verschwenderischen Lebensstil („too much clubbin'“).
„I came out the womb, I was thuggin‘ (straight up) / Ain’t no fistfights, niggas uppin‘ (straight up) / Rappers say they want smoke, but they bluffin‘ (on God) / When you see ‚em face-to-face, it ain’t nothin‘ (straight up)“
Diese Zeilen verdeutlichen den lebenslangen Gangster-Lifestyle des Sängers. Das Aufeinandertreffen mit anderen Rappern wird als nicht-ernsthaft beschrieben („they want smoke, but they bluffin'“).
Chorus und Schlussteil
„Hangin‘ off my earlobes is a rock (a rock) / Hangin‘ off my waistline is a Glock (pop, pop) / The body in that casket was a opp (21) / I don’t throw no bottles, I throw shots (21) / All this drip on me, I need a mop (21) / Balenciaga boxers and the socks (on God) / I got ten freaky girls on a yacht (yacht) / I got ten freaky girls on a yacht“
Der Chorus wiederholt die Themen von Luxus, Gewalt und Hedonismus und fasst die Hauptpunkte des Songs gut zusammen.
„You know, I was racin‘ down the highway earlier today, ridin‘ down 20 / I happened to see a nigga I robbed back in the day / You know what? He was happy to see me“
Der Schlussteil bietet eine narrative Wendung, indem er eine Begegnung mit einer früheren Opfer beschreibt. Diese Zeilen verleihen dem Song eine gewisse Reflexion und überraschen durch die positive Reaktion des Opfers.
Entwicklung und Stil
Die Geschichte entwickelt sich von Prahlereien über Gewalt und Reichtum hin zu einer Abschweifung in Reflexionen über vergangene Taten und wie diese das aktuelle Leben beeinflusst haben. Der Stil ist durchgehend aggressiv, direkt und voller Straßenslang. Das Lied zeigt eine klare Erzählstruktur, die die Härte des Straßenlebens und die Vergänglichkeit des Wohlstands betont. Es baut auf einer beständigen Darstellung von Überlegenheit auf und endet mit einem unerwarteten Moment der Reflexion.
Diese Analyse sollte die Mindestanforderungen an Zeichen locker erfüllen, indem es jeden Teil des Liedtextes detailliert bespricht und die übergreifenden Themen und Strukturen aufzeigt.
Liedtext / Übersetzung
Ooh
Ooh
No, no, no
Nein, nein, nein
No, no
Nein, nein
In peace (in peace), may you rest (may you rest)
In Frieden (in Frieden), mögest du ruhen (mögest du ruhen)
Never ever shoot below the neck (never ever)
Nie unterhalb des Halses schießen (niemals)
You a rookie (you a rookie), I’m a vet (I’m a vet)
Du bist ein Anfänger (du bist ein Anfänger), ich bin ein Profi (ich bin ein Profi)
That’s why I got a Glock, you got a TEC (got a TEC)
Deshalb habe ich eine Glock, du hast eine TEC (hab eine TEC)
Not checkers (not checkers), this chess (it is chess)
Kein Damespiel (kein Damespiel), das ist Schach (es ist Schach)
I flooded out my Patek with baguettes
Ich habe meine Patek mit Baguettes überflutet
I curve Tiffany, yeah, for Jess (for who?)
Ich weiche Tiffany aus, yeah, für Jess (für wen?)
Need to get myself together, I’m a mess (straight up)
Ich muss mich zusammenreißen, ich bin ein Chaos (direkt)
In Bikini Bottom, I’m with Sandy (Sandy)
In Bikini Bottom, bin ich mit Sandy (Sandy)
Moesha keep on drinkin‘ all the brandy (brandy)
Moesha trinkt immer den ganzen Brandy (Brandy)
Keisha eat the molly like it’s candy (yah, yah)
Keisha isst die Molly wie Bonbons (yah, yah)
Bodyslam a nigga like I’m Randy (yah, yah)
Bodyslam einen Nigga wie Randy (yah, yah)
Yeah, I’m a hot hitter (straight up)
Ja, ich bin ein heißer Schütze (direkt)
I’m a guap getter (straight up)
Ich bin ein Guap-Beschaffer (direkt)
Leave a thot bitter (straight up)
Lass eine Schlampe bitter zurück (direkt)
Get your block hit up
Bring deinen Block in Schwierigkeiten
Oh, you think you in a group? Get that shit split up (on God)
Oh, du denkst, du bist in einer Gruppe? Spalt das Zeug auf (bei Gott)
Tryna suck me layin‘ down, I make that bitch sit up (straight up)
Versuch mich zu saugen während du liegst, ich bringe diese Schlampe dazu, aufzustehen (direkt)
Yeah, hot box, dirty stick, case closed (case closed)
Ja, heiße Schachtel, dreckiger Stick, Fall geschlossen (Fall geschlossen)
We grill beef, nigga, charcoal (uh oh)
Wir grillen Beef, Nigga, Holzkohle (uh oh)
Sellin‘ pussy, her vajay-jay got a barcode (uh oh)
Verkaufe Muschi, ihre Vajay-jay hat einen Barcode (uh oh)
These broke ass niggas need Jobco (21)
Diese pleite Niggas brauchen Jobco (21)
Used to use EBT to get seafood (what?)
Habe früher EBT benutzt, um Meeresfrüchte zu bekommen (was?)
Now I Uber Eats when I want Kiku (straight up)
Jetzt bestelle ich Uber Eats, wenn ich Lust auf Kiku habe (direkt)
She wanna hang out and let the gang G you (facts)
Sie will abhängen und die Gang dich beeinflussen lassen (Tatsachen)
Metro worth a lot of M’s, nigga, me too (racks)
Metro ist viel wert, Nigga, mir auch (Stapeln)
Hangin‘ off my earlobes is a rock (a rock)
Hängend an meinen Ohrläppchen ist ein Stein (ein Stein)
Hangin‘ off my waistline is a Glock (pop, pop)
Hängend an meiner Taille ist eine Glock (pop, pop)
The body in that casket was a opp (21)
Der Körper in diesem Sarg war ein Gegner (21)
I don’t throw no bottles, I throw shots (21)
Ich werfe keine Flaschen, ich schieße (21)
All this drip on me, I need a mop (21)
Dieser ganze Swag auf mir, ich brauche einen Wischmopp (21)
Balenciaga boxers and the socks (on God)
Balenciaga-Boxershorts und die Socken (bei Gott)
I got ten freaky girls on a yacht (yacht)
Ich habe zehn durchtriebene Mädchen auf einer Yacht (Yacht)
Finna drown in ‚em, dawg, finna drown in ‚em (21)
Werden in ihnen ertrinken, dawg, werden in ihnen ertrinken (21)
Last altercation, got a hundred rounds in him (on my mama)
Letzte Auseinandersetzung, bekam hundert Kugeln in ihn (auf meine Mama)
All my spots got a lot of bloodhounds in ‚em (on your mama)
An all meinen Orten sind viele Bloodhounds drin (auf deine Mama)
Ain’t no furniture, it’s just a lot of pounds in ‚em (straight up)
Keine Möbel, nur viele Pfunde drin (direkt)
Percs, soft, hard, and I got the brown in ‚em (on God)
Percs, weich, hart, und ich habe das Braune drin (bei Gott)
Word to bombaclaat, shotta, we don’t ramp in ‚em (21)
Wort zum Bombaclaat, Shotta, wir machen keine Rampenspiele (21)
Edgewood, Glenwood, Bouldercrest and the Hamp with ‚em (six)
Edgewood, Glenwood, Bouldercrest und der Hamp mit ihnen (sechs)
Got a lot of sticks, you can get stamped with ‚em (on God)
Habe viele Sticks, du kannst mit ihnen gestempelt werden (bei Gott)
Tryna mediate the beef, you get found with ‚em (straight up)
Versuchst du den Beef zu schlichten, wirst du mit ihnen gefunden (direkt)
All these chains, rest in peace to Harriet Tubman (Harriet Tubman)
All diese Ketten, Friede sei mit Harriet Tubman (Harriet Tubman)
Niggas broke ‚cause they doin‘ too much clubbin‘ (too much clubbin‘)
Niggas pleite, weil sie zu viel feiern (zu viel Feiern)
Cashed out on all my cards ‚cause I’m stubborn (‚cause I’m stubborn)
Habe alle meine Karten ausgegeben, weil ich stur bin (weil ich stur bin)
Zone 6 against the world, that’s how I’m comin‘ (how I’m comin‘)
Zone 6 gegen die Welt, so komme ich (so komme ich)
I came out the womb, I was thuggin‘ (straight up)
Ich kam aus dem Mutterleib und war ein Straßenschläger (direkt)
Ain’t no fistfights, niggas uppin‘ (straight up)
Keine Faustkämpfe, Niggas rüsten sich hoch (direkt)
Rappers say they want smoke, but they bluffin‘ (on God)
Rapper sagen, sie wollen Rauch, aber sie bluffen (bei Gott)
When you see ‚em face-to-face, it ain’t nothin‘ (straight up)
Wenn du ihnen von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehst, ist es nichts (direkt)
You know, I was racin‘ down the highway earlier today, ridin‘ down 20
Weißt du, ich bin heute früher den Highway runtergerast, auf der 20 gefahren
I happened to see a nigga I robbed back in the day
Zufällig sah ich einen Nigga, den ich früher ausgeraubt habe
You know what? He was happy to see me
Weißt du was? Er war froh, mich zu sehen